Für Bundestrainer Otto Becker ist der CHIO in Aachen in diesem Jahr entspannter. Von seiner Bedeutung hat das Turnier trotz des ungewohnten Zeitpunkts im September aus seiner Sicht nichts verloren. «Das ist das Wimbledon des Pferdesports», sagte er . «Jeder will hier sein.»
Durch die coronabedingte Verlegung des selbst ernannten Weltfests des Pferdesports vom Juli auf den Termin kurz vor Herbstbeginn fällt der CHIO wie sonst als Sichtung der Equipen für Championate oder Olympische Spiele aus. «Das macht es für mich entspannt», sagte Becker.
Gefordert ist der 62-Jährige am Donnerstag (19.30 Uhr/WDR) beim prestigeträchtigen Nationenpreis. Der Mannschafts-Wettbewerb beim weltweit größten Turnier ist mit einer Million Euro dotiert – so hoch noch nie.
Becker nominierte dafür den in Belgien lebenden Weltranglistenersten Daniel Deußer mit dessen Olympia-Pferd Killer Queen, Christian Ahlmann (Marl) mit Clintrexo, Marcus Ehning (Borken) mit A La Carte und den Team-EM-Zweiten David Will (Dagobertshausen) mit C Vier vorgesehen. Als Ersatz ist Maurice Tebbel (Emsbüren) mit Don Diarado als Ersatz vorgesehen.
Einzel-Europameister und Olympia-Teilnehmer André Thieme (Plau am See) gönnt seiner Erfolgsstute Chakaria nach dem Erfolg vor zwei Wochen in Riesenbeck eine Pause und ist in Aachen nicht dabei.
Die Routiniers Deußer (39), Ahlmann (46) und Ehning (47) waren beim letzten Nationenpreis in Aachen vor zwei Jahren schon dabei. Damals wurden sie gemeinsam mit Weltmeisterin Simone Blum (Zolling) Zweite hinter Schweden. Zuvor hatte Deutschland viermal das Heimspiel in der Aachener Soers für sich entschieden. 2020 war der CHIO wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.
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