Ein ehemaliges Fußballtalent des FC Bayern München hat sich bei einem Trainingsspiel in Spanien so schwer verletzt, dass der 18-jährige Guo Jiaxuan wenig später für hirntot erklärt wurde. Laut dem Pekinger Fußballverband haben die Ärzte vier Stunden lang intensiv versucht, ihm zu helfen.
Trotz der schockierenden Diagnose wollen Guos Eltern weiterhin um das Leben des Verteidigers des Hauptstadt-Clubs Beijing Guoan kämpfen und planen, ihn nach China zurückzubringen. Ärzte haben jedoch erklärt, dass die Lage aussichtslos sei, wie auch spanische Medien unter Berufung auf Guos Bruder berichteten.
Guo verletzte sich am vergangenen Donnerstag während eines Trainingsspiels gegen RC Alcobendas in Madrid und verlor das Bewusstsein. Berichten zufolge wurde der Innenverteidiger bei einem Zweikampf von einem Gegenspieler am Kopf mit dem Knie getroffen, was zu einer schweren Hirnblutung führte.
Nachdem Neurologen den Hirntod festgestellt hatten, forderten Mitarbeiter der chinesischen Botschaft in Spanien am folgenden Tag das Klinikpersonal auf, die lebenserhaltenden Maßnahmen fortzusetzen.
Am vergangenen Samstag traf schließlich die Familie des Fußballspielers ein. Guo soll nun per Flugzeug zur weiteren Behandlung nach China ausgeflogen werden. Der Verband äußerte in einer Mitteilung: „Wir sind über diesen Unfall zutiefst traurig und werden nicht aufgeben, solange es noch Hoffnung gibt.“
Guo Jiaxuan galt als großes Talent und spielte zuletzt in der U19-Mannschaft von Beijing Guoan in der Jugendliga der chinesischen Superleague, wo er laut Medienberichten zum besten Spieler gewählt wurde.
Im Jahr 2023 wurde er Teil des U17-Nationalteams Chinas. Zudem trainierte er in der FC Bayern World Squad, einer Mannschaft, die aus internationalen Talenten unter 19 Jahren besteht, die vom Rekordmeister zusammengestellt wurde. Der Ex-Bayern-Stürmer Roy Makaay leitet derzeit das Team.
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