Beim Wettbieten um die Übernahme des englischen Premier-League-Clubs FC Chelsea soll ein Konsortium um den amerikanischen Unternehmer Todd Boehly die besten Chancen haben.
Wie das amerikanische «Wall Street Journal» berichtet, sollen die Investoren in bevorzugte Gespräche mit dem englischen Spitzenclub gehen. Im Gespräch ist ein Kaufpreis von mehr als drei Milliarden Dollar. Boehly ist auch Mitbesitzer des Baseball-Clubs Los Angeles Dodgers.
Zuvor war bekannt geworden, dass auch der britische Chemiekonzern Ineos in das Rennen eingestiegen ist, womöglich kam die Offerte aber zu spät. Wie die Holding-Gesellschaft um Chef Jim Ratcliffe bekanntgab, bietet sie 4,25 Milliarden Pfund (rund 5,05 Milliarden Euro) für den Kauf des Londoner Fußball-Vereins. Laut englischen Medienberichten soll das Angebot weit über den bisherigen Geboten anderer Interessenten liegen. Ineos hat in den vergangenen Jahren stark im Sport investiert, neben dem Fußball auch bereits in der Formel 1, beim Segeln oder dem Radsport.
Ein Kauf des Clubs muss dabei auch von der britischen Regierung und der Premier League genehmigt werden. Die Erlaubnis des Staates ist nötig, weil das Vermögen des bisherigen Club-Besitzers Roman Abramowitsch eingefroren ist.
Der russische Milliardär hatte den Verein zum Verkauf gestellt, bevor er von der britischen Regierung wegen seiner angeblichen Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin mit harten Sanktionen belegt wurde. Die Sanktionen trafen auch den FC Chelsea.
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