Der an beiden Beinen amputierte US-Sprinter Blake Leeper darf nicht an Wettbewerben des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics und auch nicht an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen.
Einen Einspruch des 31 Jahre alten Athleten gegen eine Entscheidung der zuständigen Kommission des Weltverbandes hat der Internationale Sportgerichtshof Cas am Freitag abgewiesen.
Bereits Ende Oktober 2020 hatte der Cas die Auffassung von World Athletics gestützt, wonach der 400-Meter-Läufer durch seine Prothesen einen «Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Athleten» habe, die keine entsprechenden Hilfsmittel benutzen. Dies sei nun nach Anhörungen aller Parteien bestätigt und damit auch der zweite Einspruch Leepers zurückgewiesen worden.
Leeper hatte im Februar 2020 Berufung beim Cas gegen das Verbot von Starts bei Wettkämpfen von World Athletics eingelegt. Er hatte sich für die WM 2019 in Doha/Katar qualifiziert, konnte aber wegen des laufenden Verfahrens nicht antreten.
Paralympics-Sieger Oscar Pistorius aus Südafrika hatte 2008 mit einem Einspruch beim Cas das Startrecht für die Olympischen Spiele 2012 in London erwirkt. 2015 hatte die World Athletics (damals IAAF) die Regel 144 um einen Absatz erweitert. Seitdem muss der Sportler beweisen, dass ihm durch Hilfsmittel kein Wettbewerbsvorteil entsteht.
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