Der ehemalige Schach-Weltmeister Magnus Carlsen hat sich gegen den Deutschen Vincent Keymer in den Tiebreak gerettet.
Carlsen gewann das zweite Duell in der vierten Runde des World Cups in Baku und erzwang damit den Tiebreak. Keymer hatte den Norweger zuvor in der ersten Partie völlig überraschend und zum ersten Mal in seiner Karriere geschlagen. Das Stechen wird am Freitag ausgetragen.
Keymar in Zeitnot
Einen Konzentrationsfehler Carlsens im Mittelspiel übersah Keymer, der mit den schwarzen Figuren in einer leicht schlechteren Stellung ins Endspiel ging. Carlsen erhöhte den Druck, während Keymer in Zeitnot geriet. Schließlich gab Keymer mit zehn Sekunden auf der Uhr und in beinahe aussichtsloser Lage auf.
Der 18-Jährige hatte Carlsen am Mittwoch zum ersten Mal besiegen können. Dem weltbesten Spieler, der Anfang des Jahres auf eine Verteidigung seines Weltmeistertitels aus Motivationsgründen verzichtet hatte, war gegen Keymer in der ersten Partie ein folgenschwerer Fehler in Zug 36 unterlaufen. Am Freitag wird in zunächst zwei Partien Schnellschach versucht, den Achtelfinalisten zu ermitteln.
Top Acht in Kandidatenturnier
Der World Cup zählt zu den wichtigsten Turnieren im internationalen Schach. Über dreieinhalb Wochen ermitteln 206 Teilnehmer im offenen Turnier und 103 Teilnehmerinnen im Frauenturnier Sieger und Siegerin. Die besten drei qualifizieren sich für das achtköpfige Kandidatenturnier, dessen Sieger gegen den amtierenden Weltmeister Ding Liren antritt.
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