Bei Borussia Dortmund geht das Warten auf das Comeback von Erling Haaland weiter.
Nach drei Spielen ohne den schmerzlich vermissten Torjäger sind die Chancen auf seinen Einsatz im Heimspiel gegen den FSV Mainz am Samstag (15.30 Uhr/Sky) jedoch gestiegen. «Erling ist in einer Art integrativem Training. Wir werden sehen, wie es ausgeht und alles probieren. Aber die Zeit wird immer knapper», sagte BVB-Trainer Marco Rose. Ob die Prellung am Oberschenkel des 21 Jahre alten Norwegers einen Einsatz in der Startelf zulässt, soll kurzfristig entschieden werden.
Von in der Länderspielpause nachlassenden Personalsorgen kann beim Bundesliga-Dritten ohnehin keine Rede sein. In Thorgan Hazard, Thomas Meunier (beide Belgien), Raphael Guerreiro (Portugal), Manuel Akanji (Schweiz) und Youssoufa Moukoko (Deutsche U21) hatten gleich fünf Profis ihre Nationalmannschaften angeschlagen und vorzeitig verlassen. Außenverteidiger Guerreiro und Angreifer Moukoko fallen neben dem Mittelfeldspieler Mahmoud Dahoud für die Partie gegen Mainz sicher aus.
«Wir haben viele Fragezeichen und versuchen, bis zum Wochenende viele Ausrufezeichen daraus zu machen», kommentierte Rose voller Hoffnung auf den Einsatz solcher Wackelkandidaten wie Haaland, Hazard, Meunier und Akanji. Die besten Chancen auf eine Kader-Nominierung räumte Rose dem Schweizer Nationalspieler Akanji ein: «Er hat gestern mittrainiert. Das sah ganz gut aus Richtung Samstag.»
Rose geht mit großem Respekt in die Partie gegen den Tabellenneunten: «Bo Svensson macht herausragende Arbeit. Es wird schwierig, sich gegen sie Chancen zu erarbeiten. Und selber brauchen sie nicht viel, um Tore zu machen.» Der BVB-Coach setzt auf den wachsenden Rückhalt der Fans. Nach Lockerung der Corona-Auflagen erwartet der BVB rund 60.000 Zuschauer: «Die Stimmung wird immer besser. Dieser Faktor hat uns gefehlt. Darauf freuen wir uns riesig», kommentierte Rose.
Hack bei Mainz zurück – St. Juste fehlt
Indes können die Gäste aus Mainz wieder auf Alexander Hack zurückgreifen. Der zuletzt an Corona erkrankte Abwehrspieler wäre nach Angaben von Trainer Svensson ebenso wie Moussa Niakhaté fit für einen Startelfeinsatz. Dennoch hören die personellen Sorgen in der Abwehr bei den Rheinhessen nicht auf: Jeremiah St. Juste, der sich beim 1:2 gegen Union Berlin die Schulter ausgekugelt hat, muss operiert werden.
Wie lange der Niederländer ausfällt, ist unklar. «Wir können nicht verhehlen, dass der Ausfall von Jer uns wehtut», sagte Svensson. In Dortmund fehlt auch der gelb-rotgesperrte Dominik Kohr. Große Fortschritte macht Angreifer Adam Szalai nach überstandenem Meniskuseingriff. «Er hat schon gut ausgesehen diese Woche im Training, der will unbedingt», sagte der dänische Coach. Niakhaté hatte wegen einer Muskelverletzung gegen Berlin nur einen Kurzeinsatz, danach aber zwei Wochen trainiert.
Nach zwei Niederlagen zuletzt in Leverkusen und gegen Union sieht Svensson beim zuhause in dieser Saison noch ungeschlagenen Tabellendritten «eine sehr große Aufgabe». Mainz reist mit dem Liga-Bestwert von nur fünf Gegentoren an, hat aber selbst erst sieben Treffer erzielt.
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