Beim 0:1 in Gladbach wurde offensichtlich, wie wichtig Erling Haaland für Borussia Dortmund ist. Nun droht der norwegische Torjäger auch für das heutige Champions-League-Spiel (21.00 Uhr/Amazon Prime Video) gegen Sporting Lissabon auszufallen. Die Ambitionen des BVB bleiben.
Ausgangslage: Nach dem 2:1 vor zwei Wochen bei Besiktas Istanbul kann der BVB schon im zweiten Gruppenspiel gegen Sporting Lissabon einen großen Schritt Richtung Achtelfinale tun. Schließlich leistete sich der zu Beginn als Gruppen-Mitfavorit gehandelte portugiesische Meister vor zwei Wochen daheim ein deutliches 1:5 gegen Ajax Amsterdam. Deshalb könnten die Dortmunder den Vorsprung zu Lissabon auf sechs Zähler ausbauen. Unterliegt Istanbul in Amsterdam wäre auch ein weiterer Kontrahent des BVB vor den beiden Duellen mit den Niederländern erst einmal distanziert. «Es geht darum, die nächsten drei Punkte zu holen und ein klares Signal an die Gruppe zu senden», sagte Trainer Marco Rose.
Personal: Wirklich sorgenfrei geht der Revierclub nicht in die Partie. Schließlich droht ein neuerlicher Ausfall von Torjäger Haaland, der schon in Mönchengladbach schmerzlich vermisst worden war. Immerhin ist ein Comeback von Marco Reus möglich. Im Gegensatz zu Haaland, nahm der BVB-Kapitän Montagabend am Abschlusstraining teil – allerdings mit getaptem Knie. Die Rückkehr von Julian Brandt nach zweiwöchiger Zwangspause scheint ausgemachte Sache.
«Wenn Topspieler ausfallen, macht das immer etwas mit einer Mannschaft», kommentierte Rose. Doch auch der Gegner muss einen wichtigen Profi ersetzen: Pedro Goncalves, der vergangene Saison mit 23 Toren in der Liga Schützenkönig und Wegbereiter zur ersten Meisterschaft seit 2002 war, fehlt bereits seit Anfang September.
Fakten: Sechs Spiele, sechs Siege. Die Heimbilanz der Borussia in Europapokal-Spielen gegen portugiesische Clubs ist makellos. Zudem gewannen die Dortmunder die beiden bisherigen Duelle mit Sporting Lissabon in der Champions-League-Gruppenphase 2026/17 2:1 und 1:0. Auch die Königsklassen-Bilanz der vergangenen Jahre spricht für den Revierclub. Bei den letzten acht Teilnahmen stand er sieben Mal in der K.o.-Runde. Dagegen überstand Sporting bei insgesamt neun Teilnahmen nur einmal (2008/2009) die Gruppenphase, ging dann aber im Achtelfinale mit 0:5 und 1:7 gegen den FC Bayern unter. Dennoch warnte Rose davor, den Gegner zu unterschätzen: «Sie haben gute Fußballer, eine klare Struktur im Spiel gegen und mit dem Ball und ein gutes Raumgefühl.»
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