Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sieht die Spiele bei der Fußball-Europameisterschaft auch als Lerneffekt «auf unserem Weg in die Zukunft».
Das EM-Turnier sei eine Momentaufnahme, «ist für uns aber auch perspektivisch enorm wichtig», sagte die 54-Jährige vor dem letzten Gruppenspiel der DFB-Frauen gegen Finnland am heutigen Samstag (21.00 Uhr MESZ/ZDF und DAZN) in Milton Keynes.
Für den Rekord-Europameister stehen im September noch WM-Qualifikationsspiele in der Türkei und Bulgarien an, trotz der Niederlage zuletzt in Serbien rechnet der DFB fest mit einer Teilnahme am Turnier in Australien und Neuseeland 2023. Bei der WM 2019 in Frankreich war Deutschland im Viertelfinale an Schweden gescheitert und verpasste damit auch die Olympischen Spiele.
«Weiter optimieren und weiter verbessern»
«Wir wissen, dass wir noch mehr Ballbesitz haben wollen unter Druck. Wir wollen uns weiter optimieren und weiter verbessern», sagte Voss-Tecklenburg mit Blick auf das 2:0 gegen Spanien, das ihrem Team den vorzeitigen Viertelfinal-Einzug bei der EM brachte.
Am kommenden Donnerstag spielen die deutschen Fußballerinnen gegen Österreich im Brentford Community Stadium um den Einzug ins Halbfinale. Dank eines Tores der Hoffenheimer Bundesliga-Stürmerin Nicole Billa, 2021 Deutschlands und Österreichs «Fußballerin des Jahres», hatte das Austria-Team am Freitagabend Norwegen mit 1:0 besiegt.
Voss-Tecklenburg kündigte vor dem bedeutungslosen letzten Gruppenspiel gegen Finnland eine engagierte Vorstellung an. «Wir werden das Spiel mit viel Freude und Energie angehen und dann wieder nach Brentford zurückkehren, um den nächsten Schritt zu machen», sagte sie.
Die DFB-Auswahl muss gegen die bereits ausgeschiedenen Finninnen auf die gelbgesperrten Wolfsburger Defensivspielerinnen Felicitas Rauch und Lena Oberdorf sowie die angeschlagenen Lina Magull und Sydney Lohmann verzichten. Torjägerin Lea Schüller (alle FC Bayern) fehlt weiterhin nach ihrem positiven Corona-Test.
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