Nach dem angekündigten Rücktritt von DOSB-Präsident Alfons Hörmann will ein breites Bündnis aus Spitzensportfachverbänden, Landessportbünden und Verbänden mit besonderen Aufgaben die Neuausrichtung des Deutschen Olympischen Sportbundes mitgestalten.
«In einer ersten gemeinsamen Konferenz in Oberhaching bei München hat man sich darauf verständigt, in drei Arbeitsgruppen die wesentlichen Zukunftsaufgaben für den DOSB zu erarbeiten», hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der drei Vorsitzenden der Verbändegruppen.
«Der Fokus liegt jetzt auf den Herausforderungen, denen sich der gesamte Sport in Deutschland aktuell und in Zukunft ausgesetzt sieht», sagte Ingo Weiss als Vorsitzender der Sprechergruppe der Spitzenverbände. Jörg Ammon forderte als Vorsitzender der Konferenz der Landessportbünde, «den DOSB zukunftsfähig aufzustellen».
DOSB-Präsident Hörmann hatte in der vergangenen Woche nach schweren Vorwürfen an seinem Führungsstil seinen Rückzug angekündigt. Das Präsidium der Dachorganisation hatte daher außerordentliche Neuwahlen bei der Mitgliederversammlung im Dezember beschlossen.
Mit breiter Beteiligung aus den Reihen der Verbände werde man sich in den nächsten Wochen mit inhaltlichen, strukturellen und personellen Fragestellungen beschäftigen, hieß es in der Mitteilung. Bei dem Treffen seien bereits Schwerpunktthemen wie «Sportentwicklung, Internationales, Stärkung des Ehrenamts und des Vereinsmanagements» benannt worden. In den nächsten drei Monaten wollen sich die Sprecher- und Steuerungsgruppen jeweils monatlich zum Austausch treffen.
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