Brasilien und Spanien stehen im Finale des olympischen Fußball-Turniers. Olympiasieger Brasilien erreichte fünf Jahre nach dem Triumph von Rio de Janeiro dank Elfmeterheld Santos im Tor zum dritten Mal nacheinander das Endspiel.
Die Mannschaft um den 38 Jahre alten Kapitän Dani Alves gewann am Dienstag in Kashima gegen Mexiko mit 4:1 im Elfmeterschießen. In 120 Minuten zuvor fiel kein Tor.
Gegner Spanien besiegte in seinem Halbfinale Japan mit 1:0 nach Verlängerung. Marco Asensio von Real Madrid sorgte mit einem feinen Schlenzer für den Sieg (115. Minute). Die Entscheidung um Gold fällt am Sonntag in Yokohama. Der Kampf um Bronze wird einen Tag zuvor in Saitama im Spiel Mexiko gegen Japan entschieden.
Brasilien, das im Endspiel 2016 deutsche Team besiegt hatte, war im Halbfinale die überlegene Elf. In einer phasenweise etwas ruppigen Partie traf Everton-Stürmer Richarlison per Kopf den Innenpfosten (82.) und verpasste damit die Entscheidung zugunsten der Brasilianer, die auf den angeschlagenen Matheus Cunha von Hertha BSC verzichten mussten. Der 31-jährige Santos vom Athletico Paranaense konnte im entscheidenden Elfmeterschießen zweimal nicht überwunden werden. Den finalen Elfmeter für Brasilien verwandelte der Dortmunder Reinier.
Auch Spanien um den nach einer Stunde ausgewechselten Leipziger Dani Olmo war von der Spielanlage besser. Doch der Gastgeber um den starken Real-Madrid-Profi Takefusa Kubo hielt gut dagegen. In der Schlussphase der regulären Spielzeit hatten die Europäer wiederholt die Chance zur vorzeitigen Entscheidung. Beiden Teams fehlte es im Abschluss an Präzision – bis Asensio seine Klasse zeigte.
Die deutsche Auswahl von Stefan Kuntz war beim olympischen Fußball-Turnier bereits in der Vorrunde ausgeschieden.
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