Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat sich knapp zwei Wochen nach der Entlassung von Chefcoach Nuri Sahin auch von Kaderplaner Sven Mislintat getrennt. Mislintat, der erst im vergangenen Sommer zum BVB zurückkehrte, wurde «mit sofortiger Wirkung freigestellt».
Der Verein gab zunächst keine spezifischen Gründe für die Entscheidung bekannt. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken informierte Mislintat persönlich über die Trennung.
Interne Differenzen und Transferprobleme
In den letzten Monaten kam es zwischen Mislintat und Sportdirektor Sebastian Kehl immer wieder zu Differenzen. Diese Konflikte sollen maßgeblich zu gescheiterten Transfers und Problemen im Kader geführt haben.
Am Samstag steht für die Dortmunder ein Spiel gegen Mislintats ehemaligen Arbeitgeber, den VfB Stuttgart, an. Zudem wird Niko Kovac sein Debüt als neuer Cheftrainer auf der BVB-Bank geben.
Kritik an der Kaderplanung
In der Hinrunde gab es immer wieder Kritik am schmalen Kader von Borussia Dortmund. Verletzungen und Personalausfälle haben den Verein sportlich stark belastet, sodass die Dortmunder nach 20 Spieltagen nur den elften Tabellenplatz belegen und vier Punkte hinter dem Minimalziel von Platz vier liegen.
Bereits in den Tagen vor der Trennung deuteten sich Spannungen an, als Sportchef Ricken bei der Vorstellung von Kovac wiederholt ausweichend auf Fragen zur Situation von Mislintat reagierte.
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