Nach der Nicht-Nominierung für den Giro d’Italia hat Radprofi Emanuel Buchmann mit seinem frustrierten Internet-Posting beim deutschen Top-Team Bora-hansgrohe Verwunderung ausgelöst.
«Natürlich waren wir überrascht», sagte der sportliche Leiter Enrico Gasparotto. «Wir haben das als Team eigentlich nicht erwartet, denn aus meiner Sicht haben wir «Emu» nie versprochen, beim Giro 2024 ein Co-Leader für Bora zu sein.»
Das hatte Buchmann vor der am Samstag beginnenden Italien-Rundfahrt allerdings in einem Posting auf der Plattform Instagram bemängelt, dass ihm die Co-Leader-Rolle versprochen worden sei. Der 31-Jährige reagierte frustriert: «Ich kann meine Enttäuschung und Frustration nicht beschreiben, dieses Jahr nicht für den Giro d’Italia nominiert zu sein.» All seine Planungen seien auf das Grand-Tour-Rennen ausgerichtet gewesen.
Nach seiner Teilnahme beim Eintagesrennen in und um Frankfurt legte Buchmann nach. «Mir wurde abgesagt, weil meine Form zwar für die besten zehn, nicht aber fürs Podium reichen würde», wurde er vom Portal «radsport-news» zitiert. Laut dem Profi sei das «eine komische Begründung». «Ich verstehe die Entscheidung nicht, aber jetzt kann man nichts mehr dran ändern.»
Nach dem Trainingsunfall des deutschen Radprofis Lennard Kämna hatte Bora-hansgrohe einen neuen taktischen Plan für den Giro aufgestellt. Der Kolumbianer Daniel Felipe Martínez statt Kämna führt das Team als Kapitän bei der dreiwöchigen Rundfahrt an. Im Gegensatz zu Buchmann stehen die deutschen Radprofis Maximilian Schachmann, Jonas Koch und Florian Lipowitz im Aufgebot.
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