24. November 2024

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Bochum weist drohende Trennung von Trainer Reis zurück

Der schwach in die Saison gestartete Fußball-Bundesligist VfL Bochum hat Medienspekulationen über eine drohende Trennung von Trainer Thomas Reis zurückgewiesen.

«Wir haben immer betont, dass wir mit ihm weiterarbeiten wollen. Das ist auch heute noch der Fall. Wir haben das Vertrauen in Thomas Reis», sagte der Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis.

Berichten, wonach der Coach des bisher punktlosen Tabellenletzten bei weiteren Niederlagen in den nächsten beiden Partien am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Werder Bremen und eine Woche später beim FC Schalke 04 seinen Job verliert, trat der Vereinschef entgegen: «Es gibt kein Junktim – wenn, dann. Verliert er die nächsten beiden Spiele, dann geht er. Ist nicht, gibt es nicht. Das haben wir nie diskutiert», kommentierte Villis. «Wir haben vor einer Woche ganz klar gesagt, wir machen mit ihm weiter. Wir werden jetzt nicht, nur weil der Druck von Außen scheinbar größer wird, unsere Richtung einschränken», ergänzte er.

Nach Informationen der «Bild» soll der vertraglich bis 2023 gebundene Reis in der vergangenen Sommerpause einen Wechsel zum Revierrivalen FC Schalke 04 erwogen und deshalb um seine Freigabe gebeten haben. Die habe Villis dem 48 Jahre alten Fußball-Lehrer jedoch verweigert. Reis dementierte Gespräche mit Schalke: «Ich habe meine Verträge immer respektiert. Meine Person wird in ein Licht gerückt, das ich nicht verdient habe. Es ärgert mich maßlos.»

Bochum will vor allem Punkte

Die Verhandlungen der VfL-Spitze um eine Vertragsverlängerung mit Reis gerieten zuletzt ins Stocken und sollen nun erst im November oder Dezember fortgesetzt werden. Diese Verlegung der Gespräche wollte der neue Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian jedoch nicht als Indiz für gewachsenes Misstrauen verstanden wissen: «Der Wunsch ist es, mit Thomas Reis weiter in die Zukunft zu gehen. Alles andere ist spekulativ. Wir müssen sehen, am Wochenende Punkte zu holen und alles andere auszublenden.»

Nach vier Niederlagen der Bochumer in den ersten vier Saisonspielen ist Fabian gleich in seinen ersten Arbeitstagen als Nachfolger von Sebastian Schindzielorz mächtig gefordert. «Ich versuche, aus unruhigen Zeiten wieder ruhige Zeiten zu machen. Es ist für den VfL Bochum essenziell, dass wir ein ruhiges Umfeld haben», sagte der 34 Jahre alte ehemalige Profi des Clubs.