Hertha BSC sieht sich beim Berliner Derby gegen den 1. FC Union zum Auftakt der neuen Saison in der Fußball-Bundesliga in der Außenseiterrolle.
«Die Favoritenrolle liegt bei den Unionern. Das muss man akzeptieren und respektieren, wie es ist. Es ist verdient», sagte Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic bei einer Pressekonferenz vor dem Gastspiel im Stadion An der Alten Försterei am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Union hatte in den beiden vergangenen Spielzeiten jeweils einen Platz im internationalen Geschäft belegt, während Hertha im Abstiegskampf gesteckt hatte.
Allerdings schickte der 50-Jährige eine langfristig angelegte Kampfansage hinterher: «Unser Ziel wird es sein, wieder die Nummer eins zu werden. Jetzt sind wir Außenseiter, das müssen wir zurückerarbeiten. Aber das ist ein Prozess.» Zugleich gewinnt der ehemalige Nationalstürmer Bobic dem derzeitigen Stellenwert auch etwas Positives ab: «Da kann man sich motivieren, das zu brechen.»
Hertha hatte in der vergangenen Saison alle drei Spiele gegen Union in der Liga und im DFB-Pokal verloren. «Die Unioner haben eine klare Struktur und sind gut organisiert. Die Handschrift von Trainer Urs Fischer kann man definitiv erkennen. Er leistet gute Arbeit», lobte auch Hertha-Trainer Sandro Schwarz den Gegner. Von seinem Team fordert der neue Trainer deshalb volle Bereitschaft. «Dass, was wir über 60 Minuten in Braunschweig gemacht haben, müssen wir jetzt über 90 Minuten und mit hoher Bereitschaft umsetzen», sagte der 43-Jährige, der mit seiner Mannschaft am Montag das Pokal-Aus beim Zweitliga-Aufsteiger analysiert hatte.
Neben einigen verletzten Spielern muss Schwarz beim Lokalrivalen auch noch auf Lucas Tousart verzichten, der nach seinem Platzverweis im Relegationsspiel beim Hamburger SV noch gesperrt ist.
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