Leonardo Bittencourt von Werder Bremen kann die Beweggründe von nach Saudi-Arabien wechselnden Fußballprofis nachvollziehen.
«Wenn man ein Angebot vorliegen hat und man schlucken muss, wenn man die Zahlen sieht, dann kann man das keinem übel nehmen», sagte der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler bei einer Medienrunde. Insbesondere könne er die Entscheidungen verstehen, um finanziell die ganze Familie abzusichern. Er selbst habe kein solches Angebot vorliegen und sei ohnehin immer gerne in der Nähe der Familie.
Derzeit wechseln viele Top-Spieler aus Europa in die saudische Pro League, Clubs nehmen dafür viel Geld in die Hand. Bittencourts Teamkollege Marvin Ducksch hatte nach eigener Aussage aus Liebe zum Fußball ein lukratives Angebot aus Saudi-Arabien abgelehnt. «Bei uns in der Kabine ist es kein wirkliches Thema», stellte Bittencourt fest. «Ich denke, dort ist der Ball auch rund, die Tore sind genauso groß wie bei uns. Vielleicht ist die Atmosphäre im Stadion nicht so schön wie bei uns, aber letztendlich wird da genauso Fußball gespielt», fügte Bittencourt hinzu.
Der frühere deutsche U21-Nationalspieler schloss einen Wechsel in dieser Transferperiode nicht gänzlich aus. «Ich habe keine Angebote vorliegen gerade und habe keine Gedanken dieses Jahr verschwendet, irgendwohin zu wechseln. Aber ich kann nicht zu hundert Prozent sagen, dass ich bleibe, weil das Fenster noch auf ist.» Grundsätzlich fühle er sich jedoch wohl in Bremen.
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