18. März 2025

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Bisseck warnt vor starker italienischer Mannschaft im Nations-League-Viertelfinale

Bisseck warnt vor starker italienischer Mannschaft im Nations-League-Viertelfinale

Yann-Aurel Bisseck warnt vor der taktischen Stärke der italienischen Nationalmannschaft vor dem Nations-League-Viertelfinale. Der DFB-Neuling hat große Ambitionen und möchte sich beweisen.

Yann-Aurel Bisseck, der Neuling der deutschen Fußballnationalmannschaft, erhebt keine Forderungen nach Einsatzzeiten, wenn es um sein bevorstehendes Debüt geht. Dennoch spricht der Verteidiger von Inter Mailand mit Selbstbewusstsein über die Stärken des italienischen Fußballs.

„Die Italiener werden taktisch sehr gut geschult sein. Sie werden gut vorbereitet sein und einen sehr genauen Matchplan haben. Sie werden sich auch sehr genau auf die Spieler einstellen, von denen sie ausgehen. Das wird keine einfache Partie“, äußerte der Innenverteidiger.

Bisseck, der von Bundestrainer Julian Nagelsmann erstmals in die Mannschaft berufen wurde, könnte beim Viertelfinal-Hinspiel der Nations League sein Debüt feiern. Der 24-Jährige stellt jedoch keine Ansprüche auf einen Einsatz. „Wenn man das erste Mal dabei ist, hat man geduldig zu sein, das weiß ich. Die anderen Jungs, die hier dabei sind, haben schon Erfahrungen gesammelt. Sie wissen, was der Trainer verlangt“, erklärte er vor dem Spiel in seinem Heimstadion in Mailand am Donnerstag um 20:45 Uhr.

Seine Karriere führte Bisseck von seinem Heimatclub 1. FC Köln über Leihstationen in den Niederlanden und Portugal nach Aarhus in Dänemark und schließlich im Jahr 2023 zu Inter Mailand – ein erheblicher Karrieresprung.

„In Italien wird sehr viel mehr Wert auf Taktik gelegt. Da hat man auch mal 90 Minuten Taktiktraining, das habe ich in Dänemark und auch in Köln nicht so mitbekommen“, berichtete er nach dem ersten Training mit der DFB-Auswahl.

Bisseck ist sich der historischen Rivalität zwischen Deutschland und Italien bewusst, sieht jedoch keine Angst vor dem Gegner. „Ich glaube nicht, dass bei uns in den Köpfen die Vergangenheit groß drin ist, dass Italien ein Angstgegner ist. Wir sind uns sicher, dass wir eine sehr starke Mannschaft sind. Es geht nur darum, das auf den Platz zu bringen“, so Bisseck.

Ob er beim Spiel in Mailand oder im Rückspiel am Sonntag in Dortmund (20:45 Uhr/RTL) zum Einsatz kommt, wird sich zeigen. In der Hierarchie der Innenverteidiger steht Bisseck hinter Antonio Rüdiger, Jonathan Tah, Nico Schlotterbeck und Robin Koch, hat aber große Ambitionen, an der WM 2026 teilzunehmen.

Seine deutsch-italienischen Wochen gehen weiter, denn mit Inter steht am 8. und 16. April das Viertelfinale der Champions League gegen den FC Bayern München an. Auch hier strebt er einen Sieg an.

„Bayern hat natürlich eine enorm starke Truppe vorne wie hinten. Es wird nicht einfach, vor allem das erste Spiel in der Allianz Arena. Aber wir sind gut in Form, wir sind geschult, wir müssen vor nichts Angst haben. Ich bin mir sicher, wenn wir unsere Performance auf den Platz bringen, dass da auf jeden Fall etwas geht“, sagte Bisseck abschließend.