Die deutsche Nummer eins Angelique Kerber fühlt sich nach ihrer Erkrankung fit für die Finalwochen-Premiere im Fed Cup.
«Gerade in den letzten Wochen war ich aufgrund des vollen Turnierkalenders ständig auf Achse und in verschiedenen Zeitzonen unterwegs», sagte die 33 Jahre alte Kielerin der Deutschen Presse-Agentur: «Das kostet viel Kraft, aber ich habe den Infekt gut weggesteckt und bin bereit für den letzten Höhepunkt der Saison».
Am Montag beginnt in Prag die Finalwoche des Fed Cups, der in Billie Jean King Cup umbenannt wurde. Die deutschen Tennis-Damen treffen in einer schwierigen Gruppe auf Gastgeber Tschechien und die Schweiz. Nur der Gruppensieger kommt weiter und zieht ins Halbfinale ein.
«Eine kleine Überraschung schaffen»
Das deutsche Team müsse «eine kleine Überraschung schaffen, um das Halbfinale zu erreichen», sagte Kerber. «Aber vielleicht liegt genau darin unsere Chance, dass wir ohne Druck befreit aufspielen können.»
Für die dreimalige Grand-Slam-Turniersieger endet mit dem Einsatz im Fed Cup eine wechselhafte Saison. Sie sei dankbar, «dass an vielen Stellen wieder ein Stück Normalität zurückgekehrt ist», sagte die Nummer zwölf der Welt angesichts der Corona-Pandemie.
«Für mich kam die Wende mit der Rückkehr der Fans, Mitte des Jahres, und ich nehme viele schöne Eindrücke aus den letzten Monaten mit», bilanzierte sie. Das Wimbledon-Halbfinale und der Titel in Bad Homburg seien «Gänsehaut-Momente» gewesen. «Nach der Saison werde ich mit ein bisschen Abstand die Eindrücke des Jahres Revue passieren lassen und neue Ziele für mich definieren», sagte Kerber.
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