Biathletin Franziska Preuß hat zum Ende einer für sie frustrierenden Saison noch mal ein Erfolgserlebnis gefeiert. Die 28-Jährige sicherte sich beim Weltcup-Finale in Oslo im Massenstart Rang zwei.
Bei ihrem ersten Podestplatz der Saison und dem ersten seit einem Jahr musste Preuß nur Olympiasiegerin Justine Braisaz-Bouchet aus Frankreich den Vortritt lassen. In einem bis zum Schluss spannenden Rennen hatte Preuß 7,8 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Dritte wurde Weltcup-Gesamtsiegerin Marte Olsbu Röiseland aus Norwegen (+ 8,6 Sekunden). Das Trio leistete sich je zwei Fehler.
Medaillenhoffnung Preuß hatte wegen einer Fußverletzung sowie einer Corona-Infektion lange pausieren müssen, kam ins Zweifeln und konnte ihr Potenzial kaum ausschöpfen. Nach Olympia-Bronze mit der Staffel lief es aber zum Saisonende hin immer besser. «Ich bin vom Kopf her extrem müde, habe aber auf mich vertraut», sagte Preuß im ZDF: «Es war eine harte Zeit, die brauche ich nicht noch mal. Wenn alles normal laufen würde, bin ich dabei und das muss ich als Motivation in die Vorbereitung auf die neue Saison mitnehmen.»
Das deutsche Mannschaftsergebnis rundeten Denise Herrmann als Siebte, Janina Hettich als Neunte direkt gefolgt von Vanessa Voigt und Franziska Hildebrand auf Position 15 ab.
Damit beenden die deutschen Skijägerinnen die Weltcup-Saison mit sechs Podestplätzen. Den einzigen Erfolg holte Herrmann im Sprint von Kontiolahti. Herausragend waren ihr Olympiasieg im Einzel sowie Olympia-Bronze der Staffel. Vanessa Voigt (24) zeigte mit ihrem ersten Weltcup-Podest als Sprint-Zweite von Otepää ihr Potenzial.
Weitere Nachrichten
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale
Rassistische Kommentare gegen Ansah: DLV prüft Strafanzeige