Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann will «in Ruhe und zum für mich richtigen Zeitpunkt» über ihre weitere sportliche Karriere entscheiden.
Die 33-Jährige erklärte in einem Interview der «Freien Presse», welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. «Die Heim-WM 2023 in Oberhof kann schon noch mal eine große Motivation sein, erlebt man so was als aktiver Sportler doch meist nur einmal in seiner Karriere», sagte Herrmann. «Aber wenn ich weitermache, muss das Gesamtpaket stimmen, muss ich von der Zusammensetzung des Teams überzeugt sein.»
Ansonsten funktioniere es nicht, in der Weltspitze mitzulaufen. «Und das bleibt mein Ziel», betonte die Goldmedaillengewinnerin im Einzelrennen von Peking. Die aktuelle Saison will die Athletin vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal «auf jeden Fall» noch bis zum Ende absolvieren. «Am Dienstag geht es ins finnische Kontiolahti, wo am Donnerstag dann mit der Staffel das erste Rennen ansteht. Im März folgen noch die Weltcups im estnischen Otepää und danach dann das Finale am Holmenkollen in Oslo», sagte sie.
Nach ihrer aktiven Karriere würde Herrmann ihr Wissen gern an die nachrückenden Generationen weitergeben, «wenn auch nicht im klassischen Trainerjob. Mir schwebt etwas vor im medizinischen oder im biologischen Bereich». Wenn die Zeit komme, werde sie sich nach einer geeigneten Studienvariante umschauen. «Aber klar, meinen reichen Erfahrungsschatz gebe ich gern weiter. Mal sehen, in welcher Art.»
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