Der Berliner Fußball-Verband (BFV) erhofft sich durch die Aufnahme von Delay Sports in den regulären Spielbetrieb einen Aufschwung nach der Corona-Pandemie.
BFV-Präsident Bernd Schultz glaubt an die Zugkraft des durch den Internet-Star Elias Nerlich und Ex-Hertha-Profi Sidney Friede gegründeten Clubs bei Heranwachsenden. Beim Pflichtspielauftakt des C-Kreisligisten kamen am Sonntag über 1000 überwiegend jugendliche Zuschauer in den Preußenpark.
«Wir haben es mit einem neuen Phänomen zu tun, was Reichweiten und Wirkung auf Jugendliche betrifft», sagte Schultz der Deutschen Presse-Agentur. Für den 64-Jährigen kann Delay Sports als Türöffner sowohl bei den männlichen Jugendlichen als auch im Mädchen-Fußball und beim Schiedsrichter-Nachwuchs dienen, um die Zielgruppe auch auf dem Fußballplatz aktivieren zu können.
Zudem rechnet Schultz durch die «angenehme Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen von Delay Sports» mit Neuerungen für eine verbesserte digitale Darstellung des Verbandes: «Auch wir selber müssen mit unserem Internetauftritt aktiver und interessanter werden.»
Nach dem 5:1-Erfolg über den Traber FC erfüllte der 24-jährige Nerlich, der als EliasN97 für die E-Sport-Abteilung von Hertha BSC aktiv war sowie als Streamer über 1,5 Millionen Follower auf den Plattformen Youtube und Twitch hat, die zahlreichen Selfie-Wünsche seiner Anhänger, die sogar aus Bayern extra für Nerlich angereist waren.
Der im Netz erfolgreiche Nerlich hat auf der Plattform YouTube im vergangenen Jahr nach eigener Aussage 400.000 Euro erlöst – und damit die schwächste Einnahmequelle seiner diversen Auftritte im Netz.
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