Die Füchse Berlin und der SC Magdeburg haben ihren Platz in der Spitzengruppe der Handball-Bundesliga gefestigt.
Die Berliner rangen nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte die TSV Hannover-Burgdorf mit 34:33 (18:21) nieder und verteidigten ihren zweiten Tabellenrang hinter der MT Melsungen. Bester Berliner Werfer war Mathias Gidsel mit acht Toren. «Jeder kämpft für jeden, jeder glaubt an jeden», kommentierte Linksaußen Tim Freihöfer beim Streaming-Dienst Dyn den hart erarbeiteten Erfolg des Hauptstadt-Clubs.
Magdeburg souverän
Champions-League-Sieger Magdeburg rangiert nach seinem souveränen 35:28 (20:13) gegen den TBV Lemgo Lippe eine Position hinter den Berlinern auf Platz drei. Mit dem Sieg gegen die Ostwestfalen stimmten sich die Elbestädter auf das Königsklassen-Duell beim FC Barcelona am Donnerstag ein. Magdeburgs Rückraumspieler Felix Claar war mit zwölf Toren der erfolgreichste Akteur auf dem Feld. «Er ist noch nicht am Limit», befand Trainer Bennet Wiegert über die Leistung des 26-Jährigen.
Während die Fans in Magdeburg Einbahnstraßen-Handball sahen, erlebten die Zuschauer in der Berliner Max-Schmeling-Halle einen Krimi. Zu Beginn fand die Füchse-Abwehr kaum Zugriff, fast jeder Angriff der Gäste aus Hannover führte zu einem Tor. Zwischenzeitlich schraubten die Niedersachsen ihren Vorsprung auf sechs Tore hoch. Doch exzellente zwölf Minuten der Hausherren reichten, um wieder auszugleichen. In der letzten Minute wurde es dann hektisch. Sechs Sekunden vor Ende sah Hannovers Branko Vujovic die Rote Karte und Hans Lindberg traf mit einem Siebenmeter doch noch zum Sieg.
Die Unparteiischen hatten geurteilt, dass Vujovic durch eine Ballmitnahme die Wurfausübung unterbunden hatte. «Da werde ich wütend. Es wäre für alle am besten gewesen, wenn wir das Ding bis zum Ende sportlich entschieden hätten. Das tut natürlich weh jetzt», kritisierte Hannovers Rückraumspieler Marian Michalczik die umstrittene Entscheidung. Für Hannover war es nach einem starken Saisonauftakt die erste Niederlage.
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