Im Golf bahnt sich offenbar der nächste spektakuläre Wechsel an. Wie ESPN unter Bezug auf nicht genannte Quellen berichtete, soll US-Open- und Masters-Sieger Jon Rahm die PGA Tour verlassen und sich der von Saudi-Arabien finanzierten LIV-Tour anschließen.
Dem Bericht zufolge soll der 29 Jahre alte Spanier einem auf mehr als drei Jahre ausgelegten Deal für als mehr als 300 Millionen US-Dollar zugestimmt haben. Darin enthalten sein sollen Besitzanteile an einem neuen Golf-Team der LIV-Serie, für das noch weitere Profis verpflichtet werden sollen.
Rahm, der in diesem Jahr das Masters und 2021 die US Open und damit zwei der wichtigsten Golf-Turniere gewonnen hatte, wäre der nächste Top-Spieler, der sich der umstrittenen LIV-Serie anschließt.
Auch Martin Kaymer spielt auf der LIV-Tour
Zuvor waren unter anderem der fünfmalige Majors-Sieger Brooks Koepka, US-Open- und Masters-Sieger Dustin Johnson und Bryson DeChambeau (alle USA), der die US Open 2020 gewonnen hatte, zu LIV gewechselt. Auch der deutsche PGA-Championship- und US-Open-Sieger Martin Kaymer spielt auf der LIV-Tour.
Im Juni hatten die drei Golf-Serien PGA, LIV und die europäische DP World Tour gemeinsam bekannt gegeben, eine «bahnbrechende Vereinbarung zur Vereinheitlichung des Golfsports» getroffen zu haben und zukünftig zusammenzuarbeiten. Demnach soll nun auch der saudi-arabische Staatsfonds PIF (Public Investment Fund), der bisher an der LIV Tour beteiligt war, Teilhaber und Geldgeber einer neuen gemeinsamen Organisation sein.
Inwieweit sich ein Wechsel von Rahm auf die laufenden Verhandlungen über die Details einer Zusammenarbeit zwischen PGA und LIV auswirken würde, ist unklar. Wegen der staatlichen Finanzierung durch Saudi-Arabien ist die LIV-Tour umstritten.
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