Matthias Ginter vom SC Freiburg nimmt auf europäischer Bühne ein gesteigertes Interesse an den Spielen des Fußball-Bundesligisten wahr.
«Das merkt man auf jeden Fall. Zum Beispiel hat man, nachdem wir gegen Lens weitergekommen waren, mehr Nachrichten bekommen – auch von ehemaligen Mitspielern», sagte der Nationalspieler vor dem heutigen Hinspiel im Achtelfinale der Europa League gegen West Ham United (21.00 Uhr/RTL).
Ein Weiterkommen der Freiburger würde auch die Chancen erhöhen, dass in der kommenden Saison fünf deutsche Mannschaften in der Champions League vertreten sind. Das könnte auch für den Bundesliga-Vierten Borussia Dortmund wichtig werden, für den Ginter zwischen 2014 und 2017 spielte.
«Ich glaube schon, dass man sich beim BVB auch freuen würde, wenn wir gewinnen», sagte der Abwehrspieler auf die Frage, ob sich frühere Weggefährten bei ihm im Vorfeld gemeldet hätten. «Aber zum einen ist meine Zeit dort schon ein paar Jahre her. Und zum anderen haben sie es in Dortmund selbst in der Hand, Vierter zu werden, wenn man die Tabelle anguckt. Und dass sie alles auf uns setzen, das glaube ich eher nicht.»
Ginter: Wollte so schnell wie möglich wieder auf den Platz
Ginter der zwischenzeitlich wegen einer Reizung der Achillessehne ausgefallen war, meldete sich beim 2:2 gegen den FC Bayern München in der Startelf zurück. Aber speziell für die Duelle mit dem Club aus London wollte der 30-Jährige wieder schnellstmöglich in seinen Rhythmus finden. «Ich wollte natürlich so schnell wie möglich wieder zurück auf den Platz. Deswegen sind die Tage ohne Fußball nicht dasselbe gewesen», sagte er. «Zum Glück ist es bisher ganz gut gelaufen, und es war wichtig für mich, das so zu probieren.»
Schließlich könnte es mittelfristig für Ginter auch noch darum gehen, sich für die Europameisterschaft im eigenen Land zu empfehlen. Selbst thematisiert er die Nationalmannschaft jedoch nicht. Vielmehr stünden die Ziele des SC in der Liga und dem Europapokal an oberster Stelle, erklärte Ginter.
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