Alexander Bolschunow hat die Goldmedaille im olympischen Abschlussrennen der Langläufer gewonnen.
Der 25 Jahre alte Russe setzte sich bei den Winterspielen in China vor seinem Landsmann Iwan Yakimuschkin und dem Norweger Simen Hegstad Krüger durch. Wegen starken Windes und extremer Kälte war das Rennen in Zhangjiakou um eine Stunden nach hinten verschoben und verkürzt worden. Statt 50 Kilometer liefen die Sportler 28,4 Kilometer in der freien Technik.
Die deutschen Langläufer hatten mit dem Kampf um die Podestplätze erwartungsgemäß nichts zu tun. Als bester Sportler aus der Mannschaft von Teamchef Peter Schlickenrieder belegte Jonas Dobler Rang 20. Sein Rückstand auf den Sieger betrug 3:17,3 Minuten. Florian Notz wurde 26., Friedrich Moch lief auf Rang 31, Lucas Bögl belegte den 33. Platz. Sein Ergebnis sei solide, meinte Dobler zu seiner Platzierung. «Aber es ist der Saisonhöhepunkt, es ist Olympia. Da nimmt man sich schon mehr vor als solide.»
Wie alle Läufer hatte auch er mit den harten Bedingungen zu kämpfen. Zum Schutz vor den eisigen Temperaturen von um die minus zehn Grad hatten viele Starter ihre Gesichter abgeklebt. Mit der Streckenverkürzung waren dennoch nicht alle einverstanden. «Ich sehe nicht, dass es dadurch wärmer oder weniger windig wird», schrieb der britische Athlet Andrew Musgrave bei Twitter. Er wurde Zwölfter.
Der deutsche Teamchef Schlickenrieder sah das anders. «Das war ein selektives Rennen. Absolut richtige Entscheidung, es zu verkürzen», meinte er. «Es war ein 30er, der sich angefühlt hat wie zwei 50er hintereinander.»
Nach den Männern sind an diesem Sonntag zum Abschluss die Frauen gefordert. Im Rennen über 30 Kilometer wollen aus dem deutschen Team Pia Fink, Victoria Carl und Antonia Fräbel dabei sein (7.30 Uhr/MEZ/ARD und Eurosport).
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