Tennis-Experte Boris Becker hat Olympiasieger Alexander Zverev geraten, seinen Fokus bei den Australian Open zunächst nur auf die erste Runde zu richten.
«Für Zverev gibt es keine schlechte oder gute Auslosung! Es muss jetzt darum gehen, die 1. Runde möglichst gut und unfallfrei zu überstehen. Erst dann weiß er zu 100 Prozent, auf welchem Stand er ist», sagte Becker in einem Interview des TV-Senders Eurosport mit Blick auf Zverevs Auftaktmatch gegen den weitgehend unbekannten Peruaner Juan Pablo Varillas.
Für Zverev ist es das erste Grand-Slam-Turnier seit den French Open im vergangenen Sommer. In Paris hatte sich die deutsche Nummer eins eine schwere Fußverletzung zugezogen und erst rund um den Jahreswechsel wieder ein offizielles Match bestritten.
Matchfitness fehlt noch
«Es ist eine Sache, das Sprunggelenk gesund zu bekommen, dafür zu sorgen, dass die Bänder die Belastungen aushalten und wieder Vertrauen in das Gelenk zu fassen. Eine ganz andere Sache ist es, sich die Fitness zu holen und später umzusetzen, was auf dem Trainingsplatz schon so toll funktioniert», sagte Becker. «Da geht es um die Psyche. Diese Entwicklung findet aber nicht im Training statt, sondern in der Match-Situation.»
Bei den beiden klaren Niederlagen beim United Cup habe sich gezeigt, dass Zverev diese Matchfitness eben noch nicht habe. Dennoch traut Becker Zverev ein Weiterkommen zu. «Ich gehe davon aus, dass die Fitness schon besser ist als vor zwei Wochen. Auch der Modus über drei Gewinnsätze kommt ihm gelegen», sagte Becker, der überzeugt ist: «Wir werden von Satz zu Satz einen besseren Zverev sehen!»
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