Der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker (56) hat sich in den Sozialen Medien ein Wortgefecht mit dem australischen Tennisprofi Nick Kyrgios (28) geliefert.
«Nick macht in letzter Zeit viel Lärm um Tennis», meinte Becker auf der Plattform X, früher Twitter: «Warum spricht er über einen Sport, den er offenbar hasst».
Kyrgios hatte sich zuvor zu Vergleichen von Stars aus früheren Zeiten um Becker mit der heutigen Generation geäußert. «Das Spiel war damals so langsam», sagte der Wimbledon-Finalist von 2022 «The Athletic»: «Ich habe mir Boris Becker angeschaut, und ich sage nicht, dass sie zu ihrer Zeit nicht gut waren, aber zu sagen, dass sie jetzt genauso gut wären, ist absurd». Es sei ein ganz anderer Sport.
Becker stellte angesichts dessen, dass der Australier noch keinen Grand-Slam-Titel gewann, Kyrgios‘ Glaubwürdigkeit in Zweifel. Im Doppel hatte der exzentrische Profi 2022 bei den Australian Open triumphiert.
Kyrgios: »Sind nur Fakten»
«Ich habe Federer, Nadal, Djokovic, Murray geschlagen», konterte Kyrgios: «Darum denke ich, dass ich ein bisschen Glaubwürdigkeit habe». Man müsse kein Raketenwissenschaftler seien, um zu erkennen, dass der serbische Rekord-Grand-Slam-Turniersieger Novak Djokovic Becker in dessen besten Jahren abgefertigt hätte. «Das ist kein Angriff. Das sind nur Fakten», meinte Kyrgios und antwortete in der Frage der Glaubwürdigkeit auch mit Bezug auf Beckers Gefängnisstrafe: Soweit er wisse, sei Becker derjenige, der Vermögen versteckt habe.
Becker wünschte Kyrgios dann noch eine schnelle Genesung. Er könne es nicht erwarten, den Australier wieder auf dem Platz zu sehen. Aus Verletzungsgründen bestritt der exzentrische Tennisstar in diesem Jahr nur ein Match. Zuerst stoppte ihn eine Knieverletzung, dann ein Bänderriss im Handgelenk. Seine Teilnahme an den Australian Open im Januar 2024 hat er abgesagt.
Weitere Nachrichten
Koepfer muss verletzt für Wimbledon absagen
Koepfer muss verletzt für Wimbledon absagen
Wimbledon beginnt: Chance für Zverev, Rätsel um Djokovic