Bayern gewinnt in Stuttgart ohne Kimmich: Emotionen und Herausforderungen

Der Jubelsprint von Trainer Vincent Kompany nach dem dritten Tor von Bayern München in Stuttgart drückte mehr aus als Worte nach dem Spiel. Der emotionale Ausbruch des Trainers beim 3:1 (1:1) gegen den Bundesliga-Spitzenreiter verdeutlichte den enormen Druck, der auf dem Münchner Fußballteam lastet.

Bedeutung des Sieges

Der hart erkämpfte Erfolg im Bundesliga-Südgipfel war aus dreifacher Sicht wichtig. Er stellte einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung des 34. Meistertitels dar und schuf ein positives Gefühl für die bevorstehende Champions-League-Partie gegen Bayer Leverkusen.

Kompanys Jubel und Teamgeist

Kompanys Reaktion nach dem Last-Minute-Tor von Kingsley Coman nannte er «einfach Emotion». Er erklärte: «Keine Ahnung: Ich war an der Seitenlinie – und auf einmal an der Eckfahne.»

Sportvorstand Max Eberl, der die Szene auf der Tribüne beobachtete, sah sie als wichtiges Zeichen in entscheidenden Wochen der Saison. «Als Gruppe stehen wir zusammen. Das ist die Basis für jeden Erfolg – auf und neben dem Platz», betonte Eberl.

Blick auf Leverkusen

Mit Blick auf das Achtelfinal-Hinspiel gegen Leverkusen am Mittwoch sagte Kompany: «Es brennt, wir wollen diese Spiele spielen!» Kapitän Manuel Neuer sprach von einem «erwachsener» gewordenen Team und lobte die funktionierenden Team-Mechanismen.

Kimmichs Situation

Die Leistung des Teams zeigte, dass sie auch ohne die Führung von Joshua Kimmich bestehen können. Der Vertrag von Kimmich, dessen Angebot laut Medienberichten zurückgezogen wurde, bleibt ein zentrales Thema. Eberl betonte, dass «niemand über dem Verein steht» und dass die Gespräche mit Kimmich fortgesetzt werden.

Goretzka als Führungsspieler

Leon Goretzka übernahm in der Abwesenheit von Kimmich eine wichtige Rolle und bewies sich als Teamworker, indem er das Führungsvakuum mit einem entscheidenden Tor füllte.

Blick in die Zukunft

Ob Kimmich trotz einer Sehnenreizung im Oberschenkel gegen Leverkusen spielen wird, bleibt abzuwarten. Kompany äußerte sich optimistisch: «Es sieht auch gut aus. Jo ist robust.» Diese Robustheit zeigt, dass Kimmichs Einfluss auf das Team sowohl auf dem Platz als auch in Vertragsangelegenheiten bleibt.