5. Dezember 2024

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Bayer siegt nach Rot gegen Neuer – Bielefeld überrascht

Bayer siegt nach Rot gegen Neuer – Bielefeld überrascht

Leverkusen gewinnt das hitzige Pokal-Spitzenspiel und bleibt im Rennen um die Titelverteidigung. Auch Drittligist Bielefeld und der Vizemeister stehen im Viertelfinale. Bremen muss lange zittern.

Bayer Leverkusen steht nach dem Sieg im Top-Duell bei Bayern München im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der Titelverteidiger setzte sich in Überzahl 1:0 (0:0) durch. Nathan Tella entschied die umkämpfte Partie in der 69. Minute per Kopf. Bayern-Torhüter Manuel Neuer hatte zuvor früh nach einer Notbremse die erste Rote Karte seiner Karriere gesehen (17.).

Für die Überraschung des Abends hatte zuvor Arminia Bielefeld gesorgt. Der Drittligist aus Ostwestfalen setzte sich 3:1 (2:0) gegen den SC Freiburg durch und schaltete bereits den dritten höherklassigen Verein aus. Auch Vizemeister VfB Stuttgart und Werder Bremen stehen in der Runde der letzten Acht. Die Hanseaten gewannen durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 1:0 (0:0) gegen Zweitligist Darmstadt 98, der VfB siegte 3:0 (2:0) beim Zweitliga-Letzten Jahn Regensburg.

Bayern zunächst mit besseren Chancen

In München bekam die ohnehin hitzige Partie nach Neuers Platzverweis noch mehr Würze und war zunächst von Nickeligkeiten und Fouls geprägt. Trotz Unterzahl gehörten die besseren Möglichkeiten vor der Pause den Bayern. Kingsley Coman (34., 38.), Leon Goretzka (43.) und Minjae Kim (45. +3) verpassten jedoch die Chance, die Überlegenheit in Zählbares umzumünzen. Für die Gäste konnte Florian Wirtz nach tollem Solo den Ball nicht auf das Tor bringen (45.). 

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Bayern zunächst das aktivere Team, nach 70 Minuten schwanden jedoch die Kräfte. Das nutzte Leverkusen aus. Tella enteilte der FCB-Abwehr und köpfte nach punktgenauer Flanke von Alejandro Grimaldo zum Sieg ein.

Bremen trifft in der Nachspielzeit

In Bielefeld ließen Christopher Lannert (28.), Julian Kania (36./Handelfmeter) und Louis Oppie (81.) den Außeneiter auf der Alm jubeln, Michael Gregoritsch (63.) konnte zwischenzeitig nur den Anschluss für Freiburg herstellen. 

In Bremen deutete trotz des Klassenunterschieds alles auf eine Verlängerung hin. Der Bundesligist war haushoch überlegen, ein Tor wollte dennoch nicht gelingen. Trainer Florian Kohfeldt hatte die Lilien aus Darmstadt gegen seinen Ex-Club hervorragend defensiv eingestellt. Erst Anthony Jung (90. +4) gelang nach Vorarbeit von Marvin Ducksch doch noch der verdiente Siegtreffer. 

Stuttgart kam in Regensburg souverän weiter. Die Tore erzielten Enzo Millot (10.), Anrie Chase (19.) und Nick Woltemade (61.).