Trainer Steffen Baumgart hat die Polizeikontrolle bei Fans des 1. FC Köln vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel in Stuttgart kritisiert.
«Da war geplant, die Jungs von Anfang an rauszunehmen. Das ist aus meiner Sicht auch nicht in Ordnung», sagte Baumgart beim TV-Sender Bild: «Das ist eine bewusste Aktion, da muss mir keiner erklären, dass das eine Aktion ist, um mehr Sicherheit zu haben.»
Angesprochen auf Baumgarts Vorwurf erklärte ein Sprecher der Polizei Stuttgart gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass die Einsatzleitung den Vorfall prüfen werde. Aufgrund der Erfahrungen in der Vergangenheit sei die Partie jedoch im Vorfeld als «Hochrisikospiel» eingestuft worden.
Auf dem Weg nach Stuttgart waren sechs Fanbusse des 1. FC Köln von der Polizei gestoppt worden. Es habe sich um einen Einsatz der Gefahrenvorsorge gehandelt, teilte die Polizei mit. Jedoch hätten die meisten Insassen trotz mehrmaliger Durchsagen nicht dazu bewegt werden können, sich dieser Kontrolle zu unterziehen. Ein Busfahrer habe sich geweigert, die Tür zu öffnen.
Köln ärgert sich auch über Schminkverbot
Kölns Sportchef Christian Keller hatte nach dem 0:3 seiner Mannschaft beim VfB von einer «wohl recht intensiven» Kontrolle berichtet. Das sei ihm zumindest zugetragen worden. Für weitere 80 Kölner Fans war die Reise am Mainzer Bahnhof wegen «massiver Störungen» zu Ende.
Für Unmut sorgte bei Baumgart auch das angebliche Schminkverbot im Stuttgarter Stadion zur Karnevalszeit. «Ich bin mir relativ sicher, dass es ein Vermummungsverbot gibt, aber dass es in Deutschland ein Schminkverbot gibt, habe ich noch nicht gehört», sagte der Kölner Coach: «Das hat auch nichts mit Karneval zu tun. In Mainz sehe ich bei jedem Spiel jemanden geschminkt auf der Tribüne stehen, der steht da seit 20 Jahren – und der gehört da auch hin.»
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