Steffen Baumgart, Trainer des 1. FC Köln, hat sich in der Debatte um den Videobeweis im Fußball für ein System wie beim American Football in der NFL ausgesprochen.
Dabei können die Trainer in bestimmten Situationen selbst die Nutzung des Videobeweises durch die Unparteiischen anfordern. «In solchen Fällen, in denen offensichtlich klare Fehlentscheidungen getroffen werden, sollten Trainer diese Möglichkeit bekommen. Pro Halbzeit einmal wäre sinnvoll», sagte Baumgart (51) dem «Kicker».
Auch sein Bundesliga-Kollege Thomas Reis (49) vom FC Schalke 04 ist der Meinung, «dass dies eine Möglichkeit sein könnte». Es müsse darum gehen, «Abläufe zu optimieren.» Die Debatte um Schiedsrichter-Leistungen und den Videobeweis war durch ein nicht geahndetes Foulspiel im Strafraum an Borussia Dortmunds Karim Adeyemi beim 1:1 beim VfL Bochum wieder angeheizt worden. Die Entscheidung wertete auch der Deutsche Fußball-Bund als Fehler.
Jochen Drees als Videobeweis-Projektleiter beim DFB hatte sich bereits in der Vergangenheit für grundlegende Veränderungen offen gezeigt. Sogenannte Trainer-Challenges wie im Football seien «durchaus denkbar», hatte er im November dem «Kicker» gesagt. Er sagte dazu allerdings auch: «Das hieße aber dann, wenn die Mannschaft keine Challenge mehr hat, dass eventuell trotzdem eine klare Fehlentscheidung nicht mehr korrigiert werden würde.»
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