Die deutschen Basketballerinnen haben ihren ersten EM-Sieg seit knapp 16 Jahren eingefahren und damit ihre Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale gewahrt.
Das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis gewann am Freitagabend in Ljubljana mit 66:62 (32:30) gegen Gastgeber Slowenien und hat den Einzug in die nächste Runde in eigener Hand. In der umkämpften Partie punkteten Sonja Greinacher (12), Marie Gülich (12) und Leonie Fiebich (11) zweistellig. Das deutsche Team erlaubte sich wie am Vortag beim 50:58 gegen den EM-Zweiten Frankreich sehr viele Ballverluste, setzte sich diesmal aber dank starker Nerven durch.
«Ein sehr wichtiger Sieg für uns»
Fiebich fehlte im Auftaktspiel noch angeschlagen. Trotz ihrer elf Zähler wirkte die 23 Jahre alte Hoffnungsträgerin auch diesmal nicht bei 100 Prozent: Fiebich leistete sich einige Fehlwürfe und hielt sich in der Schlussphase das Knie. Bei den Sloweninnen war Zala Friskovec mit 20 Zählern die erfolgreichste Werferin. Im Schlussviertel wechselte die Führung hin und her.
«Ein sehr wichtiger Sieg für uns, der erste seit vielen Jahren bei einer Europameisterschaft. Es ist klar, dass wir noch immer ein Team sind, das lernen muss, wie man gewinnt», sagte Trainerin Thomaidis. Am Sonntag (12.15 Uhr/MagentaSport) fällt in der Arena Stozice in der slowenischen Hauptstadt die Entscheidung über das Weiterkommen. Deutschland trifft auf Großbritannien, am Abend (18.00 Uhr) ist der designierte Gruppensieger Frankreich gegen Gastgeber Slowenien gefordert. Der Tabellenerste aus der Vierer-Staffel erreicht direkt das Viertelfinale, der Letzte scheidet aus. Der Zweite und Dritte bestreiten am nächsten Dienstag K.o.-Spiele gegen die Partnergruppe.
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