Die Siegesserie des deutschen Frauen-Vierers ist bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften in Saint-Quentin-en-Yvelines nach einem personellen Umbruch erwartungsgemäß zu Ende gegangen.
Die beiden Tokio-Olympiasiegerinnen Mieke Kröger und Franziska Brauße wurden zusammen mit Lena Charlotte Reissner und Lea Lin Teutenberg in der Qualifikation mit einer Zeit von 4:16,898 Minuten gestoppt und belegten damit den fünften Platz. Damit ist für das Quartett am Donnerstag auf der Olympia-Bahn von 2024 maximal noch das Rennen um Platz drei möglich.
Der deutsche Frauen-Vierer hatte in den vergangenen beiden Jahren nahezu alles gewonnen. Nach Gold in Tokio triumphierte der bei der Sportler-Gala zur Mannschaft des Jahres gekürte Vierer auch bei der WM 2021 sowie bei den Europameisterschaften 2021 und 2022. Nach der EM 2022 in München hatte allerdings die mehrmalige Weltmeisterin Lisa Brennauer ihre Karriere beendet. Dazu verzichtet Lisa Klein nach gesundheitlichen Problemen auf einen WM-Start. Und Nachrückerin Laura Süßemilch ist nach ihrer Sturzverletzung bei der Tour de France noch nicht wieder voll genesen.
«Wir fangen nicht von vorne an. Eine hat aufgehört, zwei andere sind krank geworden. Wir versuchen, die jüngeren Mädels heranzuführen. Die Situation ist jetzt gekommen, dass man einspringen muss. Wir versuchen, den Anschluss soweit es geht zu halten», sagte Bundestrainer André Korff.
Noch etwas schlechter schnitt der ebenfalls personell umgestellte deutsche Männer-Vierer in der Qualifikation ab. Für Theo Reinhardt, Tobias Buck-Gramcko, Nicolas Heinrich und Leon Rohde sprang in 3:52,332 Minuten Platz sieben heraus.
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