Thomas Bach hat einen Verbleib als IOC-Präsident über das in der Olympischen Charta festgelegte Ende seiner Amtszeit 2025 hinaus erneut nicht ausgeschlossen.
Den Vorstoß mehrerer Mitglieder, die bei der Generalversammlung des Internationalen Olympischen Komitees in Mumbai eine Änderung der Statuten zugunsten Bachs vorgeschlagen hatten, dürfe man nicht einfach so verwerfen, sagte der 69-Jährige. Das sei ein Gebot des Respekts, fügte Bach hinzu.
Amtszeit laut aktueller Charta begrenzt
Auf die Nachfrage, ob er eine erneute Kandidatur anstrebe, verwies Bach auf seine vorherige Antwort. Die Amtszeit des IOC-Präsidenten ist laut aktueller Charta auf zwölf Jahre begrenzt. Daher müsste Bach 2025 den Posten räumen. Mehrere IOC-Mitglieder hatten sich zu Beginn der IOC-Session aber für eine Reform der Statuten ausgesprochen, um Bach eine weitere Amtsperiode zu ermöglichen.
Er habe nicht erwartet, dass dieses Thema auf der Generalversammlung angesprochen werde, beteuerte Bach. In Gesprächen danach habe er erfahren, dass einige IOC-Mitglieder einen baldigen Wahlkampf um Bachs Nachfolge vermeiden wollen, da dieser die Sommerspiele 2024 in Paris überschatten könnte. Zudem sei der Vorstoß als ein Zeichen der Anerkennung für die Arbeit der IOC-Spitze zu werten.
«Ich glaube, dass es menschlich ist, dass ich sehr berührt bin und dieses Zeichen der Freundschaft sehr schätze», sagte Bach. Am Sonntag hatte der Fecht-Olympiasieger von 1976 versichert, er stehe loyal zur Olympischen Charta. IOC-Vizepräsident John Coates hatte allerdings erläutert, dass eine Änderung auf Antrag aus dem IOC möglich sei.
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