Bei Radprofi Michel Heßmann hat die B-Probe den positiven Dopingtest bestätigt. Das teilte die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) auf dpa-Anfrage mit. Mehr könne zu diesem Zeitpunkt nicht gesagt werden, es sei weiterhin ein laufendes Verfahren, sagte eine Sprecherin.
Heßmanns Anwalt Rainer Cherkeh verwies auf seine bereits getätigte Aussage, dass keine missbräuchliche Verwendung eines Diuretikums vorliege. «Nach den derzeitigen Untersuchungsergebnissen und Erkenntnissen aus anderen Diuretika-Fällen spricht alles für eine Kontamination», sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Heßmann bei Jumbo-Visma suspendiert
Heßmann war bei einer Trainingskontrolle am 14. Juni in Deutschland positiv auf ein Diuretikum getestet worden. Die Mittel regen die Harnproduktion an und sorgen so für die Entwässerung des Körpers. Von seinem Team Jumbo-Visma wurde er im August nach Bekanntwerden des Falls suspendiert. Der Teamsprecher reagierte nicht auf eine Anfrage zur neuerlichen Entwicklung.
Mitte August war bei Heßmann im Raum Freiburg eine Hausdurchsuchung durchgeführt worden. Beamte des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg hatten dabei Datenträger sichergestellt, Dopingmittel wurden nicht aufgefunden.
Heßmann hatte in diesem Jahr beim Giro d’Italia sein Debüt bei einer Grand Tour gegeben, nachdem er 2020 Europameister mit der Mixed-Staffel geworden war. Bei Jumbo-Visma hat Heßmann noch einen Vertrag bis 2024.
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