Die deutschen Kajak-Teams haben gleich im ersten Wettbewerb Doppel-Gold bei der Kanuslalom-Weltmeisterschaft in Augsburg gewonnen.
Angeführt von Tokio-Olympiasiegerin Ricarda Funk zeigte das Frauen-Trio mit Jasmin Schornberg und Elena Lilik einen fehlerfreien Lauf und hatte am Ende 2,48 Sekunden Vorsprung vor den ebenfalls fehlerfreien Sloweninnen. Auf Rang drei kam Polen.
Männer holen Gold
Bei den Männern sorgte der Olympia-Dritte Hannes Aigner mit seinem Augsburger Kollegen Noah Hegge und Stefan Hengst (KR Hamm) für eine Überraschung. Das Team setzte sich im Eiskanal mit 1,78 Sekunden Vorsprung gegen die Briten durch. Auf Rang drei kamen die Franzosen. «Es war nicht perfekt, aber in der Gesamtheit war es sehr gut, was ja bei drei Kanuten in der Strecke selten vorkommt», sagte Aigner.
Für Olympiasiegerin Funk war der Lauf unglaublich. «Dass alle drei Fahrerinnen alles so treffen, das ist schon cool. Ich weiß nicht, wann ich das schonmal so erlebt habe», sagte Funk, die auch von der Atmosphäre beeindruckt war: «Die Zuschauer stehen voll hinter uns, da können wir uns drauf verlassen.»
Pure Erleichterung war es für die Augsburgerin Lilik, immerhin Überraschung-Weltmeisterin im Vorjahr im Canadier. «Mir war schon ein bisschen schlecht, ich war mega-aufgeregt. Man will im Team auch keinen Fehler machen. Das war der beste Mannschaftslauf, den wir je gefahren sind», sagte Lilik, die dann Pech im Canadier-Team hatte. Erst bejubelte sie auch dort Gold, ehe die Jury einen Fehler der Tschechinnen korrigierte und Deutschland auf Rang zwei setzte. Die deutschen Canadier-Männer mussten sich mit Rang vier begnügen.
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