Der deutsche Top-Ringer Denis Kudla beendet zum kommenden Jahr seine internationale Karriere. «Die Entscheidung fällt mir nicht leicht», sagte der 27-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
«Aber ich habe nach reiflicher Überlegung festgestellt, dass das Feuer in mir nicht mehr so brennt, wie es sollte.» Der Deutsche Ringer-Bund (DRB) verliert nach Aline Rotter-Focken und Frank Stäbler, die ihre Laufbahnen bereits beendet haben, damit den nächsten Vorzeigeathleten.
Bei den Olympischen Spielen in Tokio im vergangenen Jahr hatte das Trio die einzigen drei Medaillen für den DRB geholt. Rotter-Focken gewann Gold, Stäbler und Kudla sicherten sich Bronze. Kudla war auch schon bei den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro Dritter geworden. Zudem holte er in seiner Karriere zwei WM- und drei EM-Medaillen.
«Denis hatte sein Leben bislang komplett auf das Ringen ausgerichtet. Bei unseren Gesprächen in den vergangenen Monaten hat sich immer mehr abgezeichnet, dass er einen neuen Reiz sucht. Ich freue mich, dass er uns zumindest für Trainingsmaßnahmen und Lehrgänge aber auch weiter zur Verfügung stehen wird», sagte Griechisch-römisch-Bundestrainer Michael Carl der dpa.
Auf nationaler Ebene wird Kudla noch weiter ringen. In der laufenden Saison kämpft er für seinen Heimatclub VfK Schifferstadt in der 2. Bundesliga Süd. Anfang des Monats begann er zudem ein Informatik-Studium.
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