Auch am Schlusstag wurde es nichts mehr mit einer Medaille. Bei ihrer dritten Olympia-Teilnahme blieb Mikaela Shiffrin, die langjährige Dominatorin unter den alpinen Skirennfahrerinnen, erstmals ohne Edelmetall.
Doch Tränen vergoss sie nach dem vierten Platz mit den USA im Mixed-Teamevent keine mehr. «Ich hatte viele enttäuschende Momente bei diesen Spielen, heute ist keiner davon», sagte Shiffrin. «Heute ist meine liebste Erinnerung.» Sie verspüre «das besonderste, positivste und optimistischste Gefühl, das ich in der ganzen Zeit hier hatte». Ihre Teamkollegen hätten sie durch die Spiele getragen, so die 26-Jährige. Dafür sei sie dankbar.
Shiffrin erlebte in China eine ganze Reihe von Niederlagen. Sowohl im Riesenslalom, in dem sie bei den Spielen 2018 triumphiert hatte, als auch im Slalom, in dem sie neben Olympia-Gold 2014 auch schon sage und schreibe 47 Weltcup-Siege geholt hat, schied sie früh aus. Nachdem sie im Super-G und in der Abfahrt auf die Plätze 9 und 18 gefahren war, wirkte sie wieder etwas stabiler. Dann folgte im Slalom der Kombination das nächste Aus. In den sozialen Medien schlug der Ausnahmeathletin daraufhin offenbar der Hass entgegen. Shiffrin bekam aber auch viel Zuspruch – unter anderem von US-Turnstar Simone Biles. Nach tränenreichen ersten Tagen ging sie letztlich erhobenen Hauptes.
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