Bundestrainer Bernd Berkhahn traut seinem Magdeburger Schützling Florian Wellbrock nach dessen zwei Medaillen bei den Beckenwettbewerben auch in den Freiwasser-Wettkämpfen einiges zu.
Wellbrock hatte bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest über 1500-Meter-Freistil die Bronzemedaille gewonnen, nachdem er über 800 Meter Zweiter geworden war. Zwischen dem Finale im Becken und dem Start der 4×1500-Meter-Staffel im Freiwasser liegen keine 18 Stunden. Die Wettkämpfe starten heute im Lupa-See.
«Wir haben uns natürlich Gedanken gemacht. Flo ist der Einzige, der eine Vorbelastung hat aus der Staffel. Wir haben uns eine Taktik überlegt und hoffen, dass diese gegen die starken Italiener aufgeht. Die sind favorisiert», sagte Berkhahn. Wellbrock schwimmt gemeinsam mit Oliver Klemet, Lea Boy und Leonie Beck. Außerdem geht er noch über 5 Kilometer am Montag und über 10 Kilometer als Titelverteidiger und Olympiasieger am Mittwoch ins Wasser.
Berkhahn lobte den Auftritt der zehn in Budapest angetretenen deutschen Beckenschwimmer, die vier Medaillen und zahlreiche Finalplatzierungen erreichten und für das beste Ergebnis seit 2009 gesorgt hatten. «Es war unfassbar. Vor allem auch der letzte Tag. Alle Sportler, die noch nicht abgereist waren, standen in den Finals. Ich weiß nicht, ob es das jemals im DSV schon gegeben hat», sagte Berkhahn und betonte die Einheit von Sportlern, Trainern und Staff bei diesen Titelkämpfen. «Das Team und die Stimmung waren großartig», sagte der Bundestrainer.
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