Die mit Schikanevorwürfen von ehemaligen Schützlingen konfrontierte Turn-Trainerin Gabriele Frehse muss weiter am Olympiastützpunkt Chemnitz beschäftigt werden.
Das Arbeitsgericht Chemnitz erklärte eine außerordentliche Verdachtskündigung für unwirksam. Nach Auffassung der Kammer hätten für die Kündigung keine ausreichenden Gründe vorgelegen.
Die Stützpunkt-Leitung hatte der 61-Jährigen Ende April dieses Jahres die Kündigung ausgesprochen. Vorangegangen waren Vorwürfe ehemaliger Schützlinge unter anderem über Schikane, psychische Gewalt und Medikamentenmissbrauch. «Frau Frehse hat bis zum Ende der Instanzen Anspruch auf Weiterbeschäftigung», erläuterte ein Gerichtssprecher. Sie könne auch gegen ihren Willen nicht freigestellt werden.
Frehse hatte die Anschuldigungen mehrfach bestritten. «Die Erleichterung ist groß», sagte die Trainerin. Ob der Olympiastützpunkt gegen das erstinstanzliche Urteil Berufung einlegt, ist offen. «Wir warten die schriftliche Urteilsbegründung ab und dann sehen wir, wie es weitergeht», sagte der OSP-Vorstandsvorsitzende Christian Dahms.
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