DSV-Alpinchef Wolfgang Maier findet die Kombination nicht mehr zeitgemäß. «Diese Disziplin hat keine Helden mehr, wie es früher war», sagte der 62 Jahre alte Funktionär des Deutschen Skiverbands im ZDF.
Außerdem sehe er keine Einigkeit unter den Verbänden. «Immer, wenn man glaubte, es gäbe eine Lösung, ist eine Nation ausgebrochen», sagte Maier weiter. Die alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich waren mit dem umstrittenen Wettbewerb aus Super-G und Slalom eröffnet worden.
Die einstige alpine Königsdisziplin hat sich zum Auslaufmodell entwickelt. In Frankreich könnten letztmalig Medaillen in ihr vergeben worden sein. Seit Jahren wird über die Sinnhaftigkeit des Formats diskutiert, das im Weltcup längst nicht mehr zum Programm gehört.
Auch unter den Athleten, von denen sich viele inzwischen auf Speed- oder Technik-Rennen spezialisiert haben, ist die Kombination umstritten. Für viele ist der Stellenwert einer WM-Medaille in dieser Disziplin gering. Am Montag zeigte sich das bei den Damen auch daran, dass lediglich 33 Fahrerinnen starteten – in anderen Disziplinen sind es um die 60. Einige Speed-Herren nutzten den Super-G als Training, den Slalom ließen sie aus.
Andere, wie Weltmeisterin Federica Brignone, hoffen, dass es auch künftig Kombinations-Rennen gibt. «Für mich ist der beste Skifahrer der, der in vielen Disziplinen stark fahren kann. Wir sollten mehr Kombi-Events haben», sagte die Italienerin.
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