Die Abfahrtsstrecke bei den Olympischen Winterspielen in Peking ist von etlichen Topfahrern gelobt worden.
«Es ist alles drin, was eine moderne Abfahrt braucht», sagte Weltmeister Vincent Kriechmayr aus Österreich nach dem ersten Training. «Ein Flachstück, Sprünge, Steilkurven, hängende Kurven. Es ist ständig was zu tun. Man kann sich nie ausruhen.»
Auch der Schweizer Beat Feuz, der mit seinem Sieg beim Weltcup auf der legendären Streif in Kitzbühel vor knapp zwei Wochen eine perfekte Olympia-Generalprobe gefeiert hatte, findet die Strecke «sehr schön». Der Österreicher Matthias Mayer, der 2014 Olympia-Gold in der Abfahrt und 2018 im Super-G gewann, nannte sie «lässig».
Bislang hatten die Skirennfahrer die nagelneue Piste auf dem Xiaohaituo Mountain in Yanqing nur von Videos und Bildern oder dem Blick aus der Gondel gekannt. Bis zum Rennen am Sonntag stehen noch zwei weitere Trainingsläufe am Freitag und Samstag auf dem Programm.
Der deutsche Hoffnungsträger Romed Baumann hat auf dem knapp drei Kilometer langen Kurs eine «erste Schlüsselstelle am Super-G-Start» ausgemacht, «wo man richtig raus muss bis zum Netz». Teilweise fahre man wie bei einem «weit gesetzten Super-G, immer Schwung auf Schwung», sagte Baumann. «Aber es macht Spaß. Sie haben bei der Kurssetzung richtig mit dem Gelände gespielt. Es ist eine eigenständige Abfahrt. Sie haben nicht versucht, etwas zu kopieren.»
Auch die Schneeverhältnisse wurden allseits gelobt. Ein Problem könnte allerdings der Wind werden – vor allem im oberen Streckenbereich unterhalb des Starts auf 2179 Metern Höhe.
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