23. November 2024

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Aktivisten posten Protestvideo von 2022 vor Formel-1-Rennen

Kommt es wieder zu einem Protest beim Formel-1-Rennen in Silverstone? Die Organisation Just Stop Oil veröffentlicht vor dem anstehenden Grand Prix ein Video der gefährlichen Aktion im Vorjahr.

Die Organisation Just Stop Oil hat vor dem Formel-1-Rennen in Silverstone Bilder ihrer Protestaktion vor einem Jahr auf dem Kurs nordöstlich von London gepostet. Bei Twitter veröffentlichten die Aktivisten ein Videozusammenschnitt, unterlegt mit einem Song der amerikanischen Funkmetall-Band Primus. Die Gruppe sei nicht verbunden mit Just Stop Oil, stellten die Aktivisten dazu noch klar. 

Die Bilder zeigen, wie fünf Aktivisten im vergangenen Jahr zu Beginn des Großen Preises von Großbritannien über die Absperrung kletterten, auf die Strecke liefen und sich dort hinsetzten. Wegen eines ganz frühen schweren Unfalls des chinesischen Alfa-Romeo-Piloten Guanyu Zhou waren die Formel-1-Piloten unter roten Flaggen mit niedriger Geschwindigkeit auf dem Weg zurück in die Boxengasse.  

Wimbledon: Spielunterbrechungen durch Aktivisten

Ob es in diesem Jahr wieder zu Aktionen kommt, ist offen. Die Motorsport-Königsklasse und die verantwortlichen Behörden haben sich aber darauf vorbereitet. Zumal es jüngst beim Tennis-Klassiker in Wimbledon zu zwei Spielunterbrechungen durch Aktivisten gekommen war. Am Ende des Videos bei Twitter rief die Organisation zu Spenden auf oder zur Unterschrift für die langsamen Protestmärsche auf der Homepage der Aktivisten.

Auf dem Kurs in Silverstone kommt nach Polizeiangaben am Wochenende eine Live-Gesichtserkennung zum Einsatz. Zudem wurde die Zahl der Einsatzkräfte erhöht. Rekordweltmeister Lewis Hamilton hatte erklärt, dass er friedliche Proteste unterstütze. Es dürfe aber niemand gefährdet werden. Auf die immense Gefahr, die beim Betreten der Strecke während eines Rennens besteht, hatten auch Kollegen des politisch und sozial sehr engagierten 38 Jahre alten Briten hingewiesen.

Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali hatte die Aktion aus dem Vorjahr als «absolut inakzeptabel» bezeichnet.