Trainer Pavel Gross ist nach Aussagen zu Corona-Maßnahmen beim Eishockey-Club Adler Mannheim in die Kritik geraten.
«Diese persönlichen Aussagen von Pavel Gross in einer Pressekonferenz des Clubs sind eine Respektlosigkeit gegenüber den Werten des Clubs und des Managements – und letztlich auch mir persönlich gegenüber, die ich in dieser Form noch nicht erlebt habe», sagte Adler-Gesellschafter Daniel Hopp dem «Mannheimer Morgen».
Hintergrund ist, dass Gross am Sonntag nach dem 5:1 gegen den EHC Red Bull München mit Unverständnis darauf reagiert hatte, dass er Verteidiger Thomas Larkin nicht einsetzen durfte. «Da musst du wahrscheinlich einen anderen fragen. Da bin ich immer noch sauer, dass er nicht gespielt hat. Da geht die Galle bei mir hoch. Da möchte ich lieber gar nicht drüber reden», hatte der 53 Jahre alte Trainer gesagt. Dem «Mannheimer Morgen» und der «Rhein-Neckar-Zeitung» zufolge hatte es zuvor in Larkins näherem Umfeld einen Omikron-Verdachtsfall gegeben.
«Als Trainer der Adler Mannheim Pressekonferenzen des Arbeitgebers zu missbrauchen, um persönliche Meinungen kundzutun, die Interpretationsspielraum zulassen, ist respektlos und gefährlich», sagte Hopp. Ähnlich äußerte sich Geschäftsführer Matthias Binder in der «Rhein-Neckar-Zeitung»: «Wir können nicht akzeptieren, dass für Äußerungen wie zuletzt am Sonntag, unsere Bühne benutzt wird. Sie können sicher sein, dass der Club dazu eine völlig andere Auffassung vertritt.»
Die Adler Mannheim waren in dieser Saison schon von mehreren Corona-Ausfällen betroffen. Gross, der sich im November selbst mit dem Virus infiziert hatte, ist bekannt für seine oft kritische Haltung. Auch die Vorgehensweise der Deutschen Eishockey Liga hatte er in der Corona-Pandemie kritisiert.
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