24. November 2024

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Abstiegskampf: Noch sechs Clubs zittern

Drei Spieltage vor dem Saisonende steht mit Darmstadt 98 der erste Bundesliga-Absteiger fest. Doch wer muss die Hessen in die 2. Liga begleiten und wer in die Relegation?

Nach dem vorzeitig besiegelten Bundesliga-Abstieg von Aufsteiger Darmstadt 98 zittern noch sechs weitere Clubs vor dem Sturz in die Zweitklassigkeit.

Insbesondere der Tabellenvorletzte 1. FC Köln muss um den Klassenverbleib bangen. Doch auch der FSV Mainz 05, der VfL Bochum, der 1. FC Union Berlin, Borussia Mönchengladbach und der VfL Wolfsburg haben drei Spieltage vor dem Saisonende noch nicht das rettende Ufer erreicht. Die Lage im Tabellenkeller dürfte bis zur letzten Minute spannend bleiben.

VfL Wolfsburg (12. Platz/34 Punkte)

Direkt absteigen können die Niedersachsen nicht mehr, aber noch droht die Relegation. Vor der können sich die Wolfsburger schon am nächsten Spieltag mit einem Heimsieg gegen Darmstadt aus eigener Kraft retten. Weitere Gegner sind Bayern München (A) und der FSV Mainz 05 (H). «Wir haben jetzt das entscheidende Spiel gegen Darmstadt und wollen es durchziehen», sagte VfL-Trainer Ralph Hasenhüttl.

Borussia Mönchengladbach (13./32)

Auch die Fohlen-Elf dürfte für den direkten Gang in Liga zwei nicht mehr infrage kommen, hat sie doch neun Punkte Vorsprung vor Köln und die um 23 Treffer bessere Tordifferenz. Das Polster zum Relegationsplatz beträgt allerdings nur vier Zähler – und das Restprogramm gegen Werder Bremen (A), Eintracht Frankfurt (H) und den VfB Stuttgart (A) hat es in sich. «Die Lage ist akut, damit müssen wir umgehen», sagte Borussia-Trainer Gerardo Seoane.

1. FC Union Berlin (14./30)

Das gilt auch für die «Eisenern» aus der Hauptstadt. Der diesjährige Champions-League-Teilnehmer kann mit Siegen gegen die direkten Konkurrenten VfL Bochum (H) und 1. FC Köln (A) aus eigener Kraft den Verbleib in der Bundesliga sichern, bei Niederlagen aber auch alles verspielen. Letzter Gegner der vor allem in der Offensive schwächelnden Berliner ist der SC Freiburg (H). Union-Trainer Nenad Bjelica glaubt an ein Happy End: «Ich bin voll überzeugt, dass wir in den letzten drei Spielen die nötigen Tore schießen werden.»

VfL Bochum (15./30)

Der 3:2-Sieg gegen Hoffenheim hat die Hoffnungen auf die Rettung beim VfL bestärkt. Allerdings warten auf das Team von Interimstrainer Heiko Butscher beim 1. FC Union Berlin, gegen den in dieser Saison noch ungeschlagenen Meister Bayer Leverkusen und bei Werder Bremen schwere Restaufgaben. «Wir müssen weiter mit Leidenschaft alles reinwerfen», forderte Butscher daher. 

FSV Mainz 05 (16./28)

Das späte Remis gegen Köln tat weh, wären die Mainzer bei einem Sieg doch auf Rang 14 gesprungen. So verharren die Rheinhessen vor dem Gastspiel beim vorzeitig geretteten Aufsteiger 1. FC Heidenheim in der Rolle des Jägers. Danach kommt Champions-League-Halbfinalist Borussia Dortmund, ehe es im Saisonfinale nach Wolfsburg geht. «Wir wissen, wie schwer es wird», sagte Mittelfeldspieler Nadiem Amiri und verkündete das Motto für den Endspurt: «Am Ende zählt nur, dass wir in der Liga bleiben. Der Rest ist scheißegal.» 

1. FC Köln (17./23)

Die Domstädter können den siebten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte nicht mehr aus eigener Kraft abwenden. Daher regiert bei den Rheinländern vor den letzten drei Spielen gegen den SC Freiburg (H), den 1. FC Union Berlin (H) und den 1. FC Heidenheim (A) das Prinzip Hoffnung. «Noch ist alles möglich. Wir glauben an uns und daran, dass wir es noch schaffen können. Das ist zu einhundert Prozent das Motto», sagte FC-Trainer Timo Schultz ungeachtet der prekären Situation.

Von Eric Dobias, dpa