Bahnradfahrerin Lea Sophie Friedrich hat ihre herausragende WM in Roubaix mit einer dritten Goldmedaille gekrönt.
Die 21-Jährige gewann am Sonntag souverän im Keirin und bescherte dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) den sechsten WM-Titel der Wettkämpfe von Nordfrankreich. Friedrich selbst, die zwischen EM und WM eine Woche krank im Bett lag, hat eine hervorragende Bilanz: Sie gewann Gold im Teamsprint, 500-Meter-Zeitfahren und Keirin sowie im Sprint Silber hinter Teamkollegin Emma Hinze.
Hinze und Pauline Grabosch hatten auf das abschließende Sprintrennen am Sonntag im Vélodrome angeschlagen verzichtet. Hinter Friedrich komplettierten Mina Sato aus Japan und die Russin Jana Tyschtschenko die Medaillenränge. Die deutschen Sprint-Frauen haben damit wie im Vorjahr in Berlin alle vier möglichen Goldmedaillen gewonnen.
Keirin wird in Fachkreisen auch als Kampfsprint bezeichnet und ist eine Disziplinenvariante mit Ursprung in Japan. Üblicherweise gehen sechs Fahrerinnen auf eine sechs Runden lange Distanz, von denen ein Schrittmacher die erste Rennhälfte anführt und das Tempo in diesem Zeitraum Stück für Stück erhöht. Auf den letzten drei Runden ist das Rennen dann frei und eröffnet.
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