Ungeachtet der Diskussionen um Basketball-Star Kyrie Irving sind in der amerikanischen Profiliga NBA nach Aussage von Liga-Chef Adam Silver etwa 96 Prozent der Spieler gegen das Coronavirus geimpft.
Demnach seien nur etwa 20 Profis, also im Durchschnitt weniger als einer pro Team, nicht geimpft. Die Brooklyn Nets berücksichtigen Irving wegen seines unklaren Impfstatus vorerst nicht mehr.
Silver verwies auf die Vorbildfunktion der Profis. «Ich hoffe, dass Kyrie sich trotz seiner ablehnenden Haltung gegenüber der Impfung letztendlich dafür entscheidet, sich impfen zu lassen, denn ich würde ihn in dieser Saison gerne Basketball spielen sehen», sagte Silver. Wenn sich die NBA-Spieler impfen ließen, sei «das eine Art Dienst an der Öffentlichkeit, besonders für junge Leute, die vielleicht nicht den Wert einer Impfung sehen», erklärte der Ligachef.
«Ich tue, was das Beste für mich ist. Ich kenne die Konsequenzen und wenn das bedeutet, dass ich dafür verurteilt und verteufelt werde, dann ist das eben so», hatte Irving unlängst gesagt. Der 29 Jahre alte Aufbauspieler denkt aber nicht an ein Karriereende.
Die Stadt New York, in der die Nets beheimatet sind, verlangt von Hallensportlern einen Impfnachweis. Ohne diesen darf Irving nicht trainieren und spielen. Eine ähnliche Debatte gab es auch um Andrew Wiggins von den Golden State Warriors. Kurz vor dem Ligastart ließ er sich impfen, sonst hätte Wiggins bei den geltenden Regeln in San Francisco ein ähnliches Szenario gedroht wie Irving.
Weitere Nachrichten
Spaniens «wunderbare Mannschaft» fordert DFB-Elf
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale