Die WM-Qualifikation stark gefährdet, der Trainer vor dem Aus? Nach dem 0:1 des österreichischen Fußball-Nationalteams in Dänemark wird heftig über die Zukunft von Coach Franco Foda spekuliert.
«Das war’s: Foda droht Entlassung», titelt das Boulevard-Portal «Oe24». Der gebürtige Mainzer gibt sich kämpferisch und will das Ticket für die Weltmeisterschaft in Katar in den Playoffs im März lösen. «Ich bin überzeugt, dass wir uns für die WM qualifizieren», wird Foda von der «Kronen Zeitung» zitiert.
Foda will sich zu Zukunft nicht äußern
An Debatten um seine Zukunft will er sich nicht beteiligen. «Ich von meiner Seite habe einen laufenden Vertrag und werde bis zum letzten Tag hier alles geben, um die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen», sagte der 55-Jährige mit Blick auf die nächsten Partien im November. «Da wollen wir beide Spiele gewinnen, um dann mit einem positiven Gefühl auch ins nächste Jahr zu gehen. Das ist meine Aufgabe. Für alles andere bin ich, denke ich, der falsche Ansprechpartner.»
In den abschließenden Gruppenspielen der Qualifikation empfängt das Team um den früheren Münchner David Alaba und viele Bundesliga-Profis Israel und Moldau. Über die Gruppe können die viertplatzierten Österreicher die WM nicht mehr erreichen. Sollten vier Teams aus dem Quintett Frankreich, Belgien, Italien, Spanien und Wales in ihren WM-Quali-Gruppen allerdings auf Platz eins oder zwei landen – was durchaus wahrscheinlich ist -, dürfen sie dank ihres Gruppensieges in der vergangenen Nations League in den Playoffs antreten.
«Alles Weitere wird man sehen»
Ob Foda dann noch Trainer ist, gilt auch abseits des Boulevards zumindest als offen. Gerhard Milletich soll am Sonntag als neuer Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes gewählt werden. Milletich hatte Mitte September erklärt, auch Alternativen für den Posten des Teamchefs in Betracht zu ziehen. «Wir waren gemeinsam Mittag essen, haben über viele Dinge gesprochen», sagte Foda über ein Treffen mit Milletich. «Es war eigentlich ein sehr angenehmes Gespräch. Alles Weitere wird man sehen.»
Foda hatte die Nationalmannschaft vor rund vier Jahren übernommen und zur Europameisterschaft in diesem Sommer geführt. Bei der EM erreichte das Team erstmals bei einer Endrunde das Achtelfinale und scheiterte dort in einem packenden Spiel erst in der Verlängerung am späteren Champion Italien.
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