Der Präsident des FC Barcelona, Joan Laporta, hat vor dem Wechsel von Lionel Messi zu Paris Saint-Germain auf ein ungewöhnliches Entgegenkommen des Superstars aus Argentinien gehofft.
«Es hätte mir gefallen, wenn Messi im letzten Augenblick gesagt hätte, dass er gratis spielt», sagte Laporta dem Sender RAC1. Zugleich räumte er ein, dass er damit nicht gerechnet hatte.
«Ein Spieler seines Niveaus kann das eigentlich nicht machen», fügte er hinzu. «Wir wussten ja alle, dass er ein sehr starkes Angebot» von PSG hatte. Messi hatte sich am 8. August unter Tränen nach 21 Jahren beim FC Barcelona verabschiedet und war ablösefrei zu PSG gewechselt.
Ein neuer Vertrag scheiterte nach Vereinsangaben an den Vorgaben des Financial Fair Play der spanischen Liga und der leeren Barça-Kasse.
Unterdessen wird der FC Barcelona laut Laporta während des geplanten Umbaus des Stadions Camp Nou voraussichtlich im Ersatzstadion Johan Cruyff spielen müssen. Die Bauarbeiten sollen im kommenden Sommer beginnen, sagte Laporta dem Sender RAC1. Das Stadion Johan Cruyff ist jedoch wesentlich kleiner als das Camp Nou. Der Verein gibt aktuell eine Kapazität von nur 6000 Zuschauern an.
Der hochverschuldete Traditionsclub befindet sich in einer schwierigen finanziellen Lage. Um den Umbau von Camp Nou zu finanzieren, müsse ein Kredit in Höhe von 1,5 Milliarden Euro aufgenommen werden, sagte Laporta. Das Projekt sei aber wegen der zu erwartenden höheren Einnahmen des Stadions mit dann 110.000 Plätzen von «fundamentaler Bedeutung» für den FC Barcelona. Bisher bietet das Camp Nou knapp 100.000 Fans Platz.
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