In der italienischen Serie A ist es erneut zu einem rassistischen Vorfall gekommen. Fußball-Profi Kalidou Koulibaly vom SSC Neapel wurde beim 2:1-Sieg beim AC Florenz nach eigenen Angaben von den gegnerischen Fans übel beleidigt.
«Diese Leute haben im Sport nichts zu suchen. Sie gehören identifiziert und für immer aus den Stadien entfernt», schrieb der Senegalese bei Instagram.
Schon am Sonntagabend hatte die Fiorentina den 30-Jährigen um Entschuldigung gebeten. Tags darauf teilte der Verein mit, der Polizei alle Aufnahmen der Überwachungskameras für die Verfolgung der Täter zur Verfügung zu stellen. Andere Vereine wie der AC Mailand solidarisierten sich mit dem Abwehrspieler. «Rassismus darf keinen Platz in der Gesellschaft haben», schrieben die Mailänder – in der Serie auf Platz zwei hinter Koulibalys Napoli – bei Twitter.
Der italienische Fußball-Verband (FIGC) leitete nach einem Bericht seiner Mitarbeiter im Stadion und einem Gespräch mit Koulibaly ein Verfahren ein. Zuletzt hatte es vermehrt rassistische Eklats in der Serie A gegeben, etwa auch bei der Partie Milan gegen Lazio.
Auch der Florenz machte in seiner Mitteilung vom Montag auf Vorfälle in der Partie gegen Atalanta Bergamo aufmerksam, die aber nicht zu einem Aufschrei geführt hätten. Der Verein aus der Toskana wünschte sich deshalb, dass alle Clubs mehr Einsatz gegen Rassismus zeigten.
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