Für Liverpools Trainer Jürgen Klopp ist die Verweigerung einer Corona-Impfung wie Alkohol am Steuer.
Die gesetzlichen Bestimmungen dagegen seien auch «nicht dazu da, mich zu schützen, wenn ich zwei Bier trinke und fahren will, es ist zum Schutz anderer Leute, weil ich betrunken bin, und wir akzeptieren das als ein Gesetz», sagte Klopp. Er habe sich nicht nur impfen lassen, um sich gegen das Virus abzusichern, sondern auch die Menschen um ihn herum, fügte Klopp hinzu. «Ich verstehe nicht, warum das eine Einschränkung der Freiheit ist. Wenn es so ist, dann ist das Verbot betrunken zu fahren auch eine Freiheitsbeschränkung», meinte er.
Im englischen Fußball gibt es eine heftige Debatte um ungeimpfte Profis, weil angeblich immer noch eine größere Zahl von Spielern den Piks verweigert. Beim FC Liverpool seien 99 Prozent geimpft, versicherte Klopp. Dies sei eine «natürliche Entscheidung» des Teams gewesen, er habe niemanden überzeugen müssen.
Der 54-Jährige wünscht sich auch mehr Offenheit über den Impfstatus jedes Einzelnen im Interesse der Sicherheit. «Wir dürfen Leute nicht fragen, ob sie geimpft sind, aber ich darf einen Taxifahrer fragen: Bist du betrunken? Wenn er sagt: Das muss ich dir nicht sagen, dann sage ich: Okay, ich fahre nicht mit dir», erklärte Klopp britischen Medien zufolge bei einer Medienrunde.
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